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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62243

Umfassende Laborversuche und Verhaltensbewertung von wiederaufbereitetem zerkleinerten Asphaltmaterial (Orig. engl.: Comprehensive laboratory testing and performance evaluation of recycled pulverized hot-mix asphalt material)

Autoren J.T. Harvey
B. Steven
E.-J. Jeon
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009 (Transportation Research Record (TRB) H. 2104) S. 42-52, 6 B, 3 T, 23 Q

In Kalifornien (California Department of Transportation = Caltrans) wird eine Fahrbahnsanierungsmethode untersucht, in der zerstörte Asphaltschichten zusammen mit Tragschichtanteilen vor Ort aufgenommen und zerkleinert werden und als Tragschicht unter einer Asphaltdeckschicht wieder eingebaut werden. Die Regelausbautiefe beträgt 150 bis 200 mm, die maximale Ausbautiefe 300 mm. Vorteile sind die Reduzierung von primären Rohstoffen, die Reduzierung von baustellenbedingtem Verkehr und die Verringerung der Wahrscheinlichkeit von Reflexionsrissen durch die bestehenden Fahrbahnschichten. Vier Pilotprojekte im Nordosten von Kalifornien, hergestellt von 2001 bis 2006, werden mit zwei Standard-Tragschichten verglichen. Eigenschaften und Verhalten des zerkleinerten Materials werden durch Labortests und Feldtests bewertet; in dem Artikel wird nur auf die Laboruntersuchungen eingegangen. Siebanalysen, Atterberg’sche Grenzen, Verdichtung und Durchlässigkeit werden zur Bewertung der Basiseigenschaften des PAB-Materials (pulverized aggregate base) getätigt. Die umfassenden Triaxialtests bestehen aus statischen oder wiederholten Belastungen zu unterschiedlichen Kornmaterialien, Kornabstufungen, Spannungsniveaus, Wassergehalten und Verdichtungsgraden sowie Material mit und ohne Kalk- oder Zement-Zusätzen. Auch wird der Effekt der Lastwiederholungen auf das Material untersucht. Die Scherfestigkeit des PAB-Materials ist gegenüber dem herkömmlichen Material vergleichbar, der Widerstandsmodul generell höher. Durch die Verfestigungen wird das Material zwar verbessert, aber die Mehrkosten, die Aushärtungszeit und mögliche Rissprobleme müssen bedacht werden. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber permanenter Verformung ist teilweise niedriger. Aus der Lebenszeitbetrachtung geht hervor, dass die Recycling-Methode wirtschaftlich ist.