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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62330

Einsatz modellbasierter Datentransfernormen (INTERLIS) in der Straßenverkehrstelematik am Beispiel der Verkehrsdaten: MDAinSVT (Forschungsauftrag VSS 2007/902)

Autoren M. Münster
S. Henrich
H.R. Gnägi
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2009, 127 S., 35 B, 22 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1267)

In der Straßenverkehrstelematik der Schweiz sind auf den verschiedenen Ebenen der Leittechnik sehr unterschiedliche Systeme im Einsatz mit sehr verschiedenen Schnittstellen. Entsprechend gibt es eine Vielzahl von Transferformaten für den Datenaustausch zwischen diesen Systemen. Diese Arbeit zeigt, dass mit dem modellbasierten Vorgehen eine Methode zur Verfügung steht, mit der die vielen proprietären Transferformate auf einige wenige Standardformate reduziert werden können. Dabei ist das modellbasierte Vorgehen einerseits zweckmäßig für die Herleitung der Standardformate, ausgehend von den gegebenen proprietären Formaten. Es kann andererseits auch verwendet werden für die automatische Qualitätsprüfung der Transferdaten und für die Ablösung der proprietären Formate durch Standardformate, ohne die beteiligten Systeme selbst umbauen zu müssen. Zunächst wird die Ausgangslage am Beispiel der Verkehrsdatenerfassung als Bestandteil der Straßenverkehrstelematik und die entsprechende Abgrenzung des Forschungsprojekts erläutert (Kapitel 2). Dann wird das modellbasierte Vorgehen (Model Driven Approach MDA) dargestellt, seine Wurzeln, die 5 wesentlichen Elemente des MDA und wie diese zusammenspielen beim systemneutralen Strukturumbau (Kapitel 3). Die folgenden 5 Kapitel zeigen, dass und wie die 5 Elemente des modellbasierten Vorgehens auf die Verkehrsdatenerfassung der Straßenverkehrstelematik anzuwenden sind: Beschreibung des Realitätsausschnitts in Umgangssprache (Kapitel 4), konzeptionelle Datenmodellierung (Kapitel 5), automatisch hergeleitete Beschreibungen der Standard-Transferformate (Kapitel 6), Formatumbau vom proprietären zum Standard mit dem 1:1-Prozessor (Kapitel 7), Strukturumbau mithilfe semantischer Transformation (Kapitel 8), Konzept des Demonstrator-Programms und Realisierung der Elemente im Rahmen dieses Projekts (Kapitel 9).