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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62558

Eine neue Wartezeitfunktion für Knotenpunkte mit Lichtsignalanlage (Orig. engl.: A new delay function for signalised intersections)

Autoren E. Mazloumi
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Road & Transport Research 17 (2008) Nr. 3, S. 3-12, 3 B, 15 Q

An fünf Knotenpunkten in Teheran (Iran) sind Messungen des Verkehrsablaufs durchgeführt worden. Dabei wurden neben den Verkehrsstärken die Wartezeiten und die Signalsteuerung erfasst. Es wurden zwei Typen von Formeln vorgegeben, die die mittlere Wartezeit der Fahrzeuge beschreiben sollen. Die erste schätzt die Wartezeit im Mittel über alle Fahrzeuge auf einer Zufahrt. Die zweite Formel behandelt jeden Strom einzeln und sie bezieht auch die Ströme der anderen Zufahrten mit in die Betrachtung ein. Die Grundstruktur der Gleichungen baut auf dem klassischen Ansatz von Webster auf. Dieser wird kombiniert mit einem einfachen Regressionsansatz. Eine Besonderheit ist es, dass die Sättigungsverkehrsstärke nicht pro Fahrstreifen vorgegeben wird, sondern pro Meter Fahrbahnbreite. Die Parameter in den Gleichungen werden geschätzt. Dabei werden Bestimmtheitsmaße zwischen 0,5 und 0,75 erreicht. Die Ergebnisse werden mit der Rechentechnik nach dem amerikanischen HCM (Highway Capacity Manual) verglichen. Eine der Formeln soll - trotz ihrer Kompliziertheit - in Verkehrsumlegungsrechnungen verwendet werden. Die Ergebnisse werden als Fortschritt gegenüber dem HCM angesehen, wenn sie unter Verhältnissen angewendet werden, die ähnlich zum Verkehrsgeschehen im Iran sind.