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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62571

Vergleich der Eigenschaften von Gummi-Asphalt mit konventionellen Mischungen: mechanistisch-empirische Überlegungen zur Aufnahme in die Entwurfsrichtlinien für Fahrbahnbefestigungen (Orig. engl.: Comparison of asphalt rubber and conventional mixture properties: Considerations for Mechanistic-Empirical Pavement Design Guide implementation)

Autoren K.E. Kaloush
M.C. Rodezno
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009 (Transportation Research Record (TRB) H. 2126) S. 132-141, 6 B, 8 T, 7 Q

1999 begann das Arizona Department of Transportation (ADOT) in Zusammenarbeit mit der Arizona State University (ASU) mit der Konzipierung und Durchführung eines Forschungsprogramms zur Dimensionierung von Fahrbahnbefestigungen. Ziel war die Herausgabe eines auf mechanistisch-empirischen Grundlagen aufgebauten Handbuchs für Arizona. Da das ADOT Gummi-Asphaltmischungen (mit 7 bis 9 % Gummianteil für Binderschichten von 3,8 bis 5,0 cm Dicke und 9 bis 10 % Gummianteil für Verschleißschichten von 1,3 bis 2,5 cm Dicke) sowohl für neue als auch für die Instandsetzung alter Fahrbahnbefestigungen verwendet, sollen Gummi-Asphaltbeläge, die bisher von den Vorschriften nicht erfasst sind, als wichtiger Bestandteil in das Handbuch aufgenommen werden. Ziel der hierfür angestellten Untersuchungen war, ein Vergleich der Eigenschaften von Gummi-Asphaltbelägen mit denen aus konventionellem Asphaltmischgut mit stetiger, dichter Kornabstufung. Eine weitere wichtige Aufgabe war die Beurteilung, ob und wie dieses Mischgut kurzfristig in das Handbuch aufgenommen werden kann. 23 verschiedene Gummi-Asphalt-Mischungen waren für die Analyse verfügbar sowie eine gemeinsame Datenbasis von ADOT-ASU über technische Eigenschaften von Gummi-Asphaltmischungen für Binder- und Deckschichten. Diese Daten wurden benutzt, um die Input-Parameter auszuwählen, Eigenschaften zu vergleichen, Entwurfsanalysen für bleibende Verformung und Ermüdungsrisse zu generieren, Fallstudien durchzuführen, das Materialverhalten zu prognostizieren und die Laborergebnisse mit Feldergebnissen zu vergleichen. Darauf aufbauend wurden Empfehlungen formuliert. Die Spurrinnenbildung für jede einzelne Schicht sowie für die Gesamtbefestigung wurde gemessen. Ein wichtiges Ergebnis ist, dass die tatsächlich über einen Zeitraum von bis zu 7 Jahren aufgetretenen und gemessenen Spurrinnentiefen nur einem Bruchteil der aufgrund von Labortests vorhergesagten Werte entsprechen.