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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62586

Feste Fahrbahn in Beton - Fahrweg für den Hochgeschwindigkeitsverkehr

Autoren S. Freudenstein
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Betonstraßentagung 2009: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Betonbauweisen", 17./18. September 2009, Würzburg. Köln: FGSV Verlag, 2010, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonbauweisen" (FGSV, Köln) H. 29) (FGSV B 29) S. 147-1 147-154, 4 B, 2 Q

Der im konventionellen Eisenbahnbau verwendete Schotteroberbau erfordert wegen seiner sich unter Betriebseinwirkung einstellenden ungleichmäßigen Setzung und Lageveränderung des Schotters in regelmäßigen Abständen eine Gleisdurcharbeitung. Als Alternative dazu kommt die Feste Fahrbahn in Betracht, womit insbesondere den erhöhten Anforderungen im Hochgeschwindigkeitsverkehr besser entsprochen werden kann. Erste Versuche den Schotter durch ein lagebeständigeres Material zu ersetzen gab es schon sehr früh. Umfangreichere Versuchsphasen begannen insbesondere in Europa in den 1970er und 1980er Jahren und seit Mitte der 1990er Jahre wurde die Feste Fahrbahn zur Regelbauart im Hochgeschwindigkeitsverkehr (V = 250 km/h). Auch im Ausland hat die Feste Fahrbahn in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Mit dem internationalen Siegeszug hat sich auch in technischer Hinsicht sehr viel Anpassungsbedarf für die in Deutschland zur Standardbauweise für den Hochgeschwindigkeitsverkehr entwickelte Oberbauform ergeben. Während bei uns im Regelfall auf Erdkörper oder in Tunnelstrecken gebaut wird, setzen insbesondere die Asiaten vermehrt auf die Feste Fahrbahn, welche auf Brückenbauwerke aufgeständert wird. Aber auch für den deutschen Markt wird weiter entwickelt. So wurde ursprünglich die Betontragschicht der Festen Fahrbahn traditionell durchgehend bewehrt, was im Betonstraßenbau bei uns bisher nur versuchsweise zur Anwendung gelangte. Aber die Entwicklungstendenzen gehen auch bei der Festen Fahrbahn in eine Plattenbauweise mit gesteuerter Rissbildung und damit Verzicht auf die Bewehrung. Erste Versuchsstrecken dazu wurden bereits errichtet.