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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62616

Dem Auto eine Bahn: Deutsche "Nurautostraßen" vor 1933

Autoren R. Gabriel
Sachgebiete 0.1 Straßengeschichte
5.1 Autobahnen

Köln: FGSV Verlag, 2010, 385 S., 247 B, zahlr. Q (Archiv für die Geschichte des Straßen- und Verkehrswesens (FGSV, Köln) H. 23) (FGSV G 23). - ISBN 978-3-941790-34-6. - Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/g-23

Mit dem Heft 23 der Reihe "Archiv für die Geschichte des Straßen- und Verkehrswesens" veröffentlicht die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen nun den Titel "Dem Auto eine Bahn - Deutsche Nurautostraßen' vor 1933". Damit legt der Autor Roland Gabriel ein überfälliges Standardwerk der deutschen Kfz-Straßen-Frühgeschichte vor, in dem nicht nur eine Fülle überraschender technisch-historischer Details ans Tageslicht gefördert, sondern auch manche in der Autobahn-Sachliteratur von Autor zu Autor "fortgeschriebene" Legende entlarvt und zurechtgerückt wird. Roland Gabriel nimmt sich eines von der technisch-historischen Forschung vernachlässigten Gebietes an, das vielleicht weniger publikumswirksam ist als die sensationsträchtige RAB-Geschichte, dafür aber viel facettenreicher und von großer verkehrswirtschaftlicher und verkehrspolitischer Bedeutung. Die Spannweitenangabe "Von der Chaussee zur Autobahn", mit der der Autor das knappe Einleitungskapitel überschreibt, bringt den Inhalt dieses epochemachenden Werkes auf den Punkt: Während die Eisenbahn in ihrer Entstehungszeit ganz selbstverständlich ihren eigenen Fahrweg bekommen hat, musste sich das Automobil mit dem vorhandenen, für seine Zwecke vollkommen ungeeigneten Wegenetz Ende des 19. Jahrhunderts begnügen. Kein Wunder, dass in dieser Situation der Ruf nach einem exklusiven Fahrweg für den Kraftverkehr, der "Nurautomobilstraße", laut wurde. Es setzte sehr schnell eine grundsätzliche Diskussion darüber ein, ob es besser sei, das vorhandene Straßennetz autogerecht auszubauen oder exklusive "Nurautostraßen" - zunächst vereinzelt, später auch als deutsches Netz - herzustellen, dies auch vor dem Hintergrund der Finanzierung. Dabei spielte die Mautfrage, ein bis heute umstrittenes Thema, eine Schlüsselrolle.