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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62705

Die Hydratation von Hüttensanden und Möglichkeiten ihrer Beeinflussung zur Optimierung von Hochofenzementeigenschaften

Autoren V.E. Tigges
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk

Düsseldorf: Verlag Bau + Technik, 2010, 169 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe der Zementindustrie Bd. 76). - ISBN 978-3-7640-0529-0

Qualitätskriterien für die Eignung von Hüttensanden zur Herstellung von Hochofenzementen wurden in der Vergangenheit überwiegend empirisch abgeleitet. In der Arbeit werden 15 Hüttensande unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung und Aufbereitung hinsichtlich ihrer mineralogischen Eigenschaften und ihrer Einflüsse auf die Festigkeitsbildung daraus hergestellter Hochofenzemente untersucht. Dazu wurden die gemahlenen Hüttensande mit einem Weißzement und einem Gips/Anhydrit-Gemisch, sowie in einigen Fällen mit zwei üblichen Grauklinkern aufbereitet. Der Hüttensandanteil entsprach in allen Fällen 65 M.-%. Ein Vergleich der chemischen Zusammensetzung der Hüttensande mit der Entwicklung der Hydratationsprodukte und der Festigkeit von Normmörtelprismen im Alter von 2, 7 und 28 Tagen ergab, dass Varianten mit hohem Siliziumdioxid- und geringen verfügbaren Aluminiumanteilen in jeder der untersuchten Altersstufen zu deutlich geringeren Normmörteldruckfestigkeiten führten. Bei der Überprüfung der Reaktionsprodukte ergab sich, dass der hohe, nicht zu Alumosilikathydrat gebundene Siliziumdioxidanteil zumindest vorübergehend in Form von plastischem und damit die Festigkeit herabsetzenden Silikathydrogel vorliegt. Ebenfalls festigkeitsmindernd können sich höhere Titandioxidanteile auswirken.