Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 62714

Gilt die Hypothese von Miner für Asphaltgemische?

Autoren C. Weise
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Asphalt 45 (2010) Nr. 6, S. 33-42, 12 B, 5 T, 5 Q

Die Hypothese von Miner wird im Rahmen der rechnerischen Dimensionierung zur linearen Schadensakkumulation verwendet. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens ist untersucht worden, ob die Hypothese von Miner auch für Asphalte Gültigkeit besitzt. Die Untersuchungen wurden mithilfe von Spaltzug-Schwellversuchen gemäß der Arbeitsanleitung zur Bestimmung des Steifigkeits- und Ermüdungsverhaltens von Asphalten mit dem Spaltzug-Schwellversuch (AL Sp-Asphalt 09) durchgeführt. Als Ermüdungskriterium wurde der auf der Energy Ratio basierende Makroriss verwendet. Es wurden insgesamt fünf verschiedene Belastungskollektive bei fünf Prüftemperaturen untersucht. Zusätzlich wurde mit den gleichen Kollektiven der Einfluss der Belastungsfrequenz auf die Schadenssumme ermittelt. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Abhängigkeit der Schadenssumme von der Belastungsreihenfolge und von der Prüftemperatur. Die Auswertung zeigt aber, dass unter Berücksichtigung der tatsächlich auftretenden Temperaturverteilung und der in den Versuchen ermittelten Schadenssummen eine gute Übereinstimmung mit der Hypothese von Miner gegeben ist.