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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62779

ÖPNV in nachfrageschwachen Räumen

Autoren
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Informationen zur Raumentwicklung (2010) Nr. 7, S. 457-523, zahlr. B, T, Q

Das Heft soll sowohl für ländliche wie auch städtische nachfrageschwache Räume zunächst empirisch die wesentlichen Indikatoren aufarbeiten. Dazu werten im ersten Beitrag Thomas Wehmeier und Annika Koch erstmalig durchgeführte deutschlandweite Erreichbarkeitsanalysen für den Öffentlichen Verkehr sowie die Erhebung "Mobilität in Deutschland (MiD) 2008" aus. Die im zweiten Beitrag folgenden Analysen von Gerd-Axel Ahrens, Frank Ließke und Rico Wittwer basieren auf dem System repräsentativer Verkehrserhebungen (SrV). Sie leiten daraus u. a. Empfehlungen für den ÖPNV in nicht integrierten Lagen ab. Den Schwerpunkt des Hefts bilden Ausführungen zu Erfahrungen mit öffentlichen Verkehren sowie Empfehlungen und Anregungen für die Planung öffentlicher Verkehre in nachfrageschwachen Räumen. Susanne Böhler-Baedecker und andere leiten im dritten Beitrag Empfehlungen aus einer deutschlandweiten Evaluation von flexiblen Bedienungsformen ab. Christian Holz-Rau, Stephan Günthner und Florian Krummheuer setzen sich intensiv und kritisch mit dem Begriff Daseinsvorsorge, dessen Anforderungen, praktischer Handhabung und Wirkungen, bezogen auf Mobilität und Erreichbarkeit in nachfrageschwachen Räumen, auseinander. Weert Canzler und Astrid Karl plädieren entgegen den bisher üblichen Anpassungsstrategien im ÖV für eine neue Ausrichtung in Form einer Subjektförderung (im Gegensatz zur bisher üblichen Objektförderung). Abschließend stellt Jürgen Burmeister vielfältige Erfahrungen aus der Praxis der Bürgerbusse dar.