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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62792

CO2-Einsparung durch Verflüssigung des Verkehrsablaufs: Abschätzung staubedingter CO2-Emissionen und von Reduktionspotentialen durch Verbesserung des Verkehrsablaufs

Autoren T. Benz
G. Kesenheimer
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.10 Energieverbrauch

Berlin: Forschungsvereinigung Automobiltechnik, 2009, 35 + 24 S., zahlr. B, T, Q (FAT-Schriftenreihe H. 225)

In der vorliegenden Untersuchung wird die Auswirkung des Kraftstoffverbrauchs bzw. der CO2-Emissionen für zwei unterschiedliche Fallsituationen betrachtet. Auf Basis des Verkehrsmodells PTV-Validate wird zunächst der Basisfall erstellt und das Autobahnnetz hinsichtlich seiner Qualitätsstufen bewertet. Besonders überlastete Streckenabschnitte können somit identifiziert werden. Im betreffenden Ausbaufall werden diese Strecken als "ausgebaut" (Kapazitätserweiterung um je einen Fahrstreifen) angenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich zwar die Verkehrsleistungen in den bislang schlechten Qualitätsstufen deutlich erkennbar reduzieren, sich insgesamt jedoch die Verkehrsleistung im Autobahnnetz um 1,3 % erhöht. Dies rührt aus einer Verlagerung vom nachgeordneten Netz auf das, nun verbesserte, BAB-Netz. Die so resultierende verbesserte Situation im nachgeordneten Netz bleibt im gewählten Untersuchungsansatz allerdings unberücksichtigt. Bezogen auf die CO2-Emissionen ist festzuhalten, dass es auf dem Autobahnnetz insgesamt eine Zunahme von 0,85 % ermittelt wurde. Dies ist erstaunlich, da die Verkehrsleistungen im Staubereich mit seinem erhöhten Verbrauchs- und CO2-Werten durch den Ausbau verringert wurden. Die Verkehrsleistungen unterhalb von 80 km/h liegen im Ausbaufall stets unter denen des Basisfalls; dies gilt sogar bis 110 km/h. Dies bedeutet, dass die Verkehrsleistungen mit niedrigen Geschwindigkeiten abnehmen. Es wird aber insbesondere deutlich, dass die Verkehrsleistungen bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten (unterhalb von 60 km/h) extrem klein sind.