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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63027

Radfahren und Kreisverkehre aus australischer Sicht (Orig. engl.: Cycling and roundabouts: an Australian perspective)

Autoren F. Patterson
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
5.11 Knotenpunkte

Road & Transport Research 19 (2010) Nr. 2, S. 4-19, 9 B, 5 T, zahlr. Q

Das australische Regelwerk im Verkehrsingenieurwesen, die "Austroads"-Reihe "Guide to Traffic Engineering Practice", wurde ersetzt durch drei neue "Austroads Guides": "Guide to Road Design", "Guide to Road Safety" und "Guide to Traffic Management". Die neuen Empfehlungen beinhalten spezielle Lösungen für Kreisverkehre, die Markierungen für Radfahrstreifen enthalten, die es in dieser Form in internationalen Richtlinien nicht gibt. Diese Arbeit vergleicht die internationalen Untersuchungen von Radfahrstreifen in Kreisverkehren und wägt ab, ob diese auf die drei neuen australischen Richtlinien übertragen werden können. Es wird deutlich, auch wenn Übersee-Erfahrungen nicht direkt auf Australien bezogen werden können, dass der Sicherheitsgewinn von australischen Radfahrstreifen sehr fragwürdig ist. Jeder Kreisverkehr sollte individuell maßgeschneidert und designt werden. Ein "Baukasten-Prinzip" sollte beim Entwerfen von Kreisverkehren nicht angewandt werden. Aber in den neuen Austroads-Guides wird behauptet, dass sie als erste (und wahrscheinlich als einzige) die Belange der Radfahrer berücksichtigen. Und wenn das so ist, dann passiert dies auf Kosten der anderen, effizienteren Maßnahmen (z. B. C-Kreisverkehre), von denen auch die anderen Verkehrsteilnehmer profitieren würden.