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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63110

Systematische Wirkungsanalysen von kleinen und mittleren Verkehrsvorhaben (Forschungsauftrag SVI 2004/002)

Autoren R. Hohmann
W. Kägi
F. Heinrich
Sachgebiete 0.13 Handbücher, Grundlagenwissenschaften
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2009, getr. Zählung, zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1281)

Verkehrsvorhaben sind oft mit großen Investitionen verbunden. Die zu erreichenden Ziele und erwarteten Wirkungen werden bei kleinen bis mittleren Projekten jedoch häufig nicht systematisch überprüft. Damit bleibt eine wichtige Informationsquelle ungenutzt, welche Anknüpfungspunkte für Verbesserungen aufzeigen und somit einen Lernprozess und eine effizientere Durchführung von ähnlichen Projekten ermöglichen kann. Vor diesem Hintergrund hat die Schweizerische Vereinigung der Verkehrsingenieure und Verkehrsexperten SVI ein Forschungsprojekt ausgeschrieben, das zum Ziel hat, einen Leitfaden für systematische Wirkungsanalysen bei kleinen bis mittleren Verkehrsvorhaben zu entwickeln. Die Erarbeitung des Leitfadens basiert auf der Grundlage von bereits durchgeführten Wirkungsanalysen im Verkehrsbereich. Diese wurden systematisch analysiert und Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten bezüglich der Projektspezifika, Wirkungsanalyseart, Messmethoden und Zielgrößen erarbeitet. Da Wirkungsanalysen nicht stur bei jedem Projekt durchgeführt werden sollen, wurde mit einer Online-Befragung bei Fachstellen ermittelt, welche Projekte aus welchen Gründen unbedingt systematisch untersucht werden sollten, und bei welchen Projekten auf eine systematische Wirkungsanalyse verzichtet wird. Die Resultate der Matrixanalyse und der Online-Befragung dienten als Grundlage für die Erarbeitung des Leitfadens. Die wichtigsten Erkenntnisse sind, dass praktisch immer ein Vorher-Nachher-Vergleich als Wirkungsanalysemethode gewählt wird, und dass die Gründe für den Verzicht auf Wirkungsanalysen häufig nicht objektiv sind.