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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63160

Stabilitätsprobleme voll-verkehrsabhängiger Lichtsignalsteuerungen

Autoren S. Lämmer
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Wirtschaft und Verkehr, 2010, 48 S., 20 B, zahlr. Q (Diskussionsbeiträge aus dem Institut für Wirtschaft und Verkehr, Technische Universität Dresden H. 2010, 1)

Von Lichtsignalsteuerungen, die vorrangig auf das lokale Verkehrsgeschehen vor Ort reagieren, sind einerseits positive verkehrliche Wirkungen zu erwarten. Eine ausgewogene ÖV-Beschleunigung gehörten ebenso dazu wie eine flexible Kolonnenführung in Form dynamischer Grüner Wellen. Andererseits sind mit solchen Steuerungen besondere regelungstechnische Schwierigkeiten verbunden: Sie können sich im Netz dynamisch aufschaukeln oder aus anderen Gründen die Kapazität der Knotenpunkte herabsetzen. Dann werden Rückstaus von Mal zu Mal länger, obwohl eine Festzeitsteuerung in derselben Situation noch nicht ausgelastet wäre. Derartige Stabilitätsprobleme werden anhand einfacher Rechenbeispiele für drei unterschiedliche voll-verkehrsabhängige Steuerungsansätze analytisch dargelegt und diskutiert. Im zweiten Teil der Studie wird ein lokaler Stabilisierungsmechanismus vorgestellt. Er überwacht die voll-verkehrsabhängige Steuerung und greift notfalls ein, sodass jeder Verkehrsstrom ausreichend häufig und bei Bedarf ausreichend lange grün bekommt. Bei Übersättigung werden automatisch die Grünzeiten eines wählbaren Festzeitprogramms angewendet. So können verkehrs- und sicherheitsrelevante Anforderungen erfüllt sowie stadtplanerische Zielstellungen umgesetzt werden.