Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 63256

Innovative Mobilität in Städten - Integration öffentlicher Fahrradverkehrsysteme in den ÖPNV: rechtliche und finanzielle Aspekte

Autoren S. Grischkat
B. Eilmes
M. Muljana
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
5.5 Radverkehr, Radwege

Berlin: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 2010, 132 S., 5 B, 18 T, zahlr. Q, Anhang (BMVBS-Online-Publikation Nr. 2010, 14). - Elektronische Ressource: online verfügbar unter: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:101: :101:1-201010014685.pdf)

Die Integration von Fahrradverleihsystemen in den ÖPNV ist eines der wesentlichen Ziele des Modellversuchs "Innovative öffentliche Fahrradverleihsysteme - Neue Mobilität in Städten". Das vorliegende Gutachten identifiziert und beantwortet rechtliche und finanzielle Fragestellungen und betrachtet die gewünschte Integration von Fahrradverleihsystemen in den ÖPNV aus verschiedenen Perspektiven. Am wichtigsten ist die Perspektive der Kunden. Die Kunden sollen beide Systeme als ein integriertes System und damit als einheitliches Mobilitätsangebot wahrnehmen, welches ohne Zusatzaufwand genutzt werden kann. Voraussetzung hierfür ist zum einen, dass die Übergänge von einem auf das nächste System räumlich nahtlos möglich sind und die Wegekette somit geschlossen wird. Als weitere Voraussetzung sollen die Kunden bei Fahrtantritt mit einer Fahrkarte beide Systeme nutzen und beliebig kombinieren können. Die Nutzung und Kombination beider Systeme muss möglichst einfach für die Kunden gestaltet werden. Diese einfache Gestaltung für die Kunden stellt für die Unternehmen beider Systeme eine Herausforderung dar. Das Gutachten stellt zahlreiche Möglichkeiten für eine tarifliche Integration vor. Diese reichen von einfachen Kombitickets bis zu einer "Zeitkarte Plus" des ÖPNV, welche für einen Aufpreis auch eine Zeitkartenfunktion für das FVS beinhaltet. Welches Tarifangebot vor Ort gewählt wird, hängt u. a. vom bestehenden Angebot im ÖPNV ab, an das der Tarif angepasst werden sollte. Auch die Größe der Fläche, in denen beide Systeme operieren und die Nutzerstruktur stellen bei der Art und Weise der Tarifintegration Vorbedingungen dar. Die Entscheidungsträger und Verkehrsunternehmen sind gefragt, für die lokalen Gegebenheiten das optimale Tarifsystem zu entwickeln und dieses den (potenziellen) Kunden entsprechend offensiv zu vermarkten.