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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63505

Einsatz zementbehandelter Böden im Erdbau

Autoren S. Zodet
Sachgebiete 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern
7.7 Bodenverfestigung

Erd- und Grundbautagung 2010: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau", 9./10. März 2010, Münster. Köln: FGSV Verlag, 2010, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 11) (FGSV C 11) S. 2 S. 265-268, 3 B, 3 Q

Der Einsatz von Bindemitteln auf Kalk- und/oder Zementbasis ist im Erdbau des Straßenbaus mittlerweile weit verbreitet. Der Hauptanwendungsbereich besteht zurzeit meist in einer Verbesserung des Planums, um die Tragfähigkeit und Steifigkeit der künftigen Straße zu erhöhen. Nicht so häufig werden Böden im Erdbau mit dem Ziel verbessert, sie anschließend als Schüttmaterial für hohe Dammschüttungen zu verwenden. Neben wirtschaftlichen Gesichtspunkten, wie zum Beispiel Einsparung von Transportwegen, Wegfall von Deponierungskosten, etc. werden beim Erdbaukonzept auch statisch konstruktive Anforderungen erfüllt, wodurch sich steilere Böschungen ausführen bzw. die Abmessungen von Fundamenten bei hoch gegründeten Widerlagern verringern lassen. Das vorgestellte Beispiel beschreibt den Einsatz von ca. 200.000 m³ zementbehandelter Böden, mit denen bestehende Dämme überbaut wurden und dem Straßenbau so weiter zur Verfügung standen. Die alten Dämme wurden dabei gleichzeitig resistenter gegen äußere Umwelteinflüsse gemacht. Das Erdbaukonzept kam bei den Altdämmen wie auch zur Schüttung neuer Dämme (Dammköpfe eines neuen Brückenbauwerkes) zur Anwendung. Durch die qualifizierte Bindemittelbehandlung lassen sich dauerhaft standsichere Dämme errichten.