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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63575

Marktbeobachtung Güterverkehr: internationale Marktanteile und Kapitalverflechtungen deutscher Güterkraftverkehrsunternehmen

Autoren
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr

Köln: Bundesamt für Güterverkehr, 2010, 52 S., zahlr. B, T, Anhang

Die Zunahme des internationalen Warenaustauschs bedingte in den zurückliegenden Jahren eine steigende Nachfrage nach grenzüberschreitenden Transportdienstleistungen. Deutsche Lastkraftfahrzeuge konnten bis zum Ausbruch der Wirtschaftskrise vor allem im Verkehr mit den EU-15, denen aus deutscher Sicht bezogen auf das bilaterale Handels- und Güterkraftverkehrsaufkommen weiterhin mit Abstand die höchste Bedeutung zukommt, hohe Mengen- und Leistungssteigerungen realisieren. Aufgrund überproportionaler Verkehrsleistungszuwächse erhöhten sie im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Deutschland und den EU-15 (ohne GR, FI, IR) ihre Marktanteile im Zeitraum 2000 bis 2007 insgesamt von 35,2 auf 42,1 Prozent. Sukzessive zugenommen haben im Vorfeld der Wirtschaftskrise auch die Dreiländerverkehre und die Kabotage mit deutschen Fahrzeugen. Im Zeitraum von 2006 bis 2008 entwickelten sich deutsche Güterkraftverkehrsunternehmen zu den größten Kaboteuren unter allen EU-Mitgliedsstaaten. Im Zuge der wirtschaftlichen Rezession, von der die stark vom Außenhandel abhängige deutsche Wirtschaft besonders hart getroffen wurde, ging dann jedoch ein erheblicher Teil der zuvor erzielten Verkehrsleistungs- und Marktanteilszuwächse wieder verloren. Mit einem kumulierten Anteil von rund 80 Prozent am Gesamtbeförderungsaufkommen werden die grenzüberschreitenden Verkehre und die Kabotageverkehre mit deutschen Fahrzeugen durch die vier Güterabteilungen "Halb- und Fertigwaren", "Steine und Erden", "Chemische Erzeugnisse" sowie "Andere Nahrungs- und Futtermittel" dominiert.