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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63610

Einfluss von Parametern der Wasserlagerung auf Ergebnisse des modifizierten Lottman-Versuchs (Orig. engl.: Identification of parameters related to moisture conditioning that cause variability in modified Lottman test)

Autoren A. Scarpas
N. Kringos
H. Azari
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009 (Transportation Research Record (TRB) H. 2127) S. 1-11, 7 B, 4 T, 20 Q

Der modifizierte Lottman-Versuch wird in den USA häufig zur Prüfung der Wasserempfindlichkeit von Asphaltmischgut bzw. Asphaltschichten eingesetzt. Der Versuch ist allerdings bekanntermaßen relativ unpräzise, weil es trotz der Einhaltung der vorgegebenen Versuchsbedingungen (zum Beispiel bezüglich der Wasserlagerung) zu Abweichungen in den Versuchsergebnissen kommen kann. Es werden daher in diesem Zusammenhang die Parameter der Wasserlagerung beziehungsweise Wasserbehandlung der Probekörper und deren Einfluss auf die Versuchsergebnisse mittels mikroskaliger Finite-Element-Analyse untersucht. Dazu werden zunächst reale, verdichtete Asphaltproben mittels Tomografie auf die Poren- und Porengrößenverteilung untersucht, mit denen dann FE-Berechnungen durchgeführt werden. Dabei werden Wassertransportprozesse und die Infiltration von Wasser untersucht. Auch die Zeiträume, in denen eindringendes Wasser Schäden zu verursachen vermag, ist Teil der Untersuchung. Anhand der Untersuchungen können potenzielle Fehlerquellen der Versuchsmethode erkannt werden und Festlegungen oder Eingrenzungen bezüglich der Versuchsparameter gemacht werden. Es zeigt sich überdies, dass die Verdichtungsmethode (Marshall versus Gyrator) einen großen Einfluss auf die Porenverteilung (und damit auf Wassertransportprozesse und Wasserempfindlichkeit) der Proben hat.