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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63698

Datengrundlagen im Güterverkehr - neue Chancen durch Nutzung von Floating-Car-Data

Autoren J. Klemmer
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Wirtschaftsverkehr 2011: Modelle, Strategien, Nachhaltigkeit. Dortmund: Verlag Praxiswissen, 2011, S. 25-39, 5 B, 5 Q

Die allgemeine Verfügbarkeit von Daten aus dem Wirtschafts- und Güterverkehr ist in Deutschland wie auch in Europa noch stark verbesserungsbedürftig. Bedingt durch hohe Datenschutzanforderungen seitens des Gesetzgebers als auch der Unternehmen, die ihre Firmengeheimnisse schützen müssen und bedingt durch die Reduzierung der Auskunftspflicht können nur wenige Daten erhoben und ausgewertet werden. Außerdem werden viele bereits vorhandene Prozessdaten, wie zum Beispiel die für die Verkehrsplanung sehr interessanten und aussagekräftigen Daten der Mauterhebungen, aus datenschutzrechtlichen Gründen unter Verschluss gehalten und nicht einmal für Forschungszwecke freigegeben. Bestehende Erhebungen wie die Güterkraftverkehrsstatistik (GüKVSt) und den "Kraftfahrzeugverkehr in Deutschland" (KiD) sind sehr zeitaufwendig und geben zudem möglicherweise nur ein verzerrtes Bild der Realität ab, da unvollständige Angaben seitens der Befragten zu vermuten sind. Prozessdaten der Transportwirtschaft können zukünftig dazu beitragen, Datenlücken zu füllen und Plausibilitätskontrollen für die Verkehrsstatistik durchzuführen. Hierzu gehören die im Rahmen des Lkw-Flottenmanagements verstärkt generierten Floating Car Data, die neben Zeit und Geschwindigkeit eine Reihe weiterer Informationen enthalten, aus denen Rückschlüsse auf die Nutzung des Fahrzeugs gezogen werden können. In dem Vortrag soll es daher weniger um die Vorstellung von Projektergebnissen als vielmehr um ein Aufzeigen der Potenziale der Nutzung von Floating Car Data (FCD) und den weiteren Forschungsbedarf gehen.