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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63712

Quantifizierung der Wirkungen des Straßenverkehrs auf Partikel- und Stickoxidimmissionen

Autoren S. Kohoutek
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Darmstadt: Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Technischen Universität Darmstadt, 2010, 135 S., 41 B, 26 T, zahlr. Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Verkehr, Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrstechnik, Technis chnische Universität Darmstadt H. 28)

Vor dem Hintergrund einer häufigen Überschreitung der Immissionsgrenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid werden häufig restriktive Maßnahmen für den städtischen Straßenverkehr, der als ein Hauptverursacher an der Belastung mit diesen Schadstoffen gilt, geplant und umgesetzt. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Wirkungen von Maßnahmen der Verkehrssteuerung, mit denen der Verkehrsablauf, die Verkehrsnachfrage und die Verkehrszusammensetzung beeinflusst werden können. Die Quantifizierung der immissionsbezogenen Wirkungen der genannten verkehrlichen Kenngrößen gestaltet sich aber schwierig: Heutige Modelle weisen aufgrund der komplexen Wirkungszusammenhänge, aber auch aufgrund ungenauer sowie zeitlich und/oder räumlich stark aggregierter Eingangsgrößen, häufig Abweichungen zu gemessenen Werten in einer Größenordnung von 20 bis 40 Prozent auf. Bei einem voraussichtlichen Reduktionspotenzial einzelner Maßnahmen der Verkehrssteuerung im einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich erscheint daher eine optimale Maßnahmenauswahl und Maßnahmenausgestaltung durch eine dynamische, umweltabhängige Verkehrssteuerung nur eingeschränkt möglich. Im Rahmen des Forschungsprojekts "AMONES - Anwendung und Analyse modellbasierter Netzsteuerungsverfahren in städtischen Straßennetzen", welches im Rahmen der Förderinitiative Mobilität 21 gefördert wurde, wurde der Themenkomplex vertieft untersucht. Das wesentliche Ziel von AMONES war die Analyse der verkehrlichen und umweltbezogenen Wirkungen von netzbezogenen Lichtsignal. steuerungsverfahren. In dieser Arbeit stehen hingegen die punktuellen Wirkungsmechanismen zwischen verkehrlichen und immissionsbezogenen Kenngrößen im Vordergrund. Besonders berücksichtigt werden dabei die Wirkungen kurzzeitiger Schwankungen der verkehrlichen Kenngrößen.