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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63741

Optische, texturbezogene Verfahren zur Ermittlung von Rissen und anderen Oberflächenmerkmalen durch Auswertung digitaler Oberflächenbilder (Orig. engl.: Optical texture-based tools for monitoring pavement surface wear and cracks using digital images)

Autoren S. Amarasiri
M. Gunaratne
S. Sarkar
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management
14.1 Griffigkeit, Rauheit

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2153) S. 130-140, 11 B, 15 Q

Automatisierte Bildauswerteverfahren sind von zunehmender Bedeutung, um die Veränderung von Fahrbahnoberflächenmerkmalen für Untersuchungen auf Projektebene analysieren und dokumentieren zu können. Dazu ist es notwendig, die Bilder von wiederholt durchgeführten Oberflächenerfassungen exakt lokalisieren zu können, um beispielsweise Veränderungen von Risslängen und -weiten zu ermitteln. Vor einer Berechnung von Texturabständen müssen zunächst bei der Bildverarbeitung geeignete Masken verwendet werden, um die kennzeichnenden Textureigenschaften herauszustellen. Wenn anhand der Bilder Texturmessungen durchgeführt werden, so ist es von besonderer Bedeutung, die geeignete Größe der Texturelemente zu bestimmen. Erläutert wird die Verwendung des maßstabsabhängigen Streuungsindexes (scaled scattering index, SSI), der die Textureigenschaften auf der Grundlage lokaler Differenzen eines vorgegebenen Attributs quantifiziert. Es zeigte sich, dass das Konzept des minimalen Texturabstands ein effektives Vorgehen darstellt, um Teilflächen zu ermitteln, in denen keine signifikanten Texturveränderungen erfolgt sind. Die vorgenommenen Untersuchungen lassen zudem erkennen, dass nach einer Lokalisierung korrespondierender Punkte in Bildern mit Zustandsveränderungen das Konzept der homogenen Koordinaten geeignet ist, um die Bilder der Zustandserfassungen jeweils exakt lokalisieren und auswerten zu können. Das anschließend verwendete Verfahren "maximaler Texturabstand" ist gut geeignet, um Veränderungen von Risslängen und -weiten in den zuvor lokalisierten Bildern ermitteln zu können. Im Gegensatz zur üblichen Vorgehensweise bei der Zustandserfassung, die nur eine grobe Klassifikation der Rissentwicklung in relativ langen Erfassungsabschnitten erlaubt, ermöglicht das beschriebene Bildauswerteverfahren eine detaillierte Betrachtung der Zustandsveränderungen von einer begrenzten Menge der Erfassungsabschnitte, um auf der Projektebene beispielsweise Qualitätssicherungsuntersuchungen durchzuführen.