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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63857

Eisencyankomplex-Gehalte in nordrhein-westfälischen Straßenrandböden nach dem schneereichen Winter 2009/10

Autoren F. Götzfried
T. Mansfeldt
T. Rennert
Sachgebiete 16.4 Winterdienst

Straße und Autobahn 62 (2011) Nr. 6, S. 389-393, 3 B, 2 T, 12 Q

Im Extremwinter 2009/2010 wurde in Nordrhein-Westfalen für die Glättebekämpfung auf den Bundesautobahnen, Bundes- und Landesstraßen die Rekordmenge von 270.000 Tonnen Auftausalz benötigt. Ziel einer Untersuchung war es zu klären, wie die Cyanidgehalte in einigen Straßenrandböden von Nordrhein-Westfalen nach diesem Winter waren, ob das mit dem eingesetzten Auftausalz als Antibackmittel applizierte Ferrocyanid auch als solches noch in den Straßenrandböden vorliegt und wie sein Langzeitverhalten ist. Cyanide sind in den Straßenrandböden von Autobahnen eindeutig nachzuweisen, die Gehalte sind jedoch als eher gering zu bewerten. Die FTIR-Spektren zeigen, dass das Cyanid im Boden in Eisencyankomplexen gebunden vorliegt. Es kommt zu keiner Akkumulation von Eisencyankomplexen in den Straßenrandböden, weil die Komplexe zerfallen und ein mikrobieller Abbau stattfindet sowie eine Auswaschung aus den Böden anzunehmen ist.