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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63893

Überquerungslösungen an Kreisverkehren und kanalisierte Wendelinien für Fußgänger mit Sehbehinderung (Orig. engl.: Crossing solutions at roundabouts and channelized turn lanes for pedestrians with vision disabilities)

Autoren N. Rouphail
R. Hughes
B. Schroeder
Sachgebiete 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege
5.11 Knotenpunkte

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2011, 140 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (NCHRP Report H. 674). - ISBN 978-0-309-15530-4

Dieser Bericht erforscht die Zugänglichkeit von zwei komplexen Knotenpunktsformen im besonderen Hinblick auf blinde Fußgänger. Eine Knotenpunktsform ist der freie Rechtsabbieger und die andere, ein moderner Kreisverkehr mit ein und zwei Fahrstreifen. Freie Rechtsabbieger haben meist eine hohe Verkehrsdichte und sind in den USA unsignalisiert, damit haben überquerende Fußgänger eine selbstständige Überquerungsentscheidung zu treffen, ohne Mithilfe von Fußgängersignalen oder anderen akustischen Geräten. Kreisverkehre gewinnen immer mehr an Sicherheit in den USA, es bleiben jedoch Bedenken hinsichtlich der Zugänglichkeit für blinde Fußgänger oder Fußgänger mit Sehbehinderung. Bezogen auf die Untersuchungsergebnisse dieses Forschungsprojekts ist zu erkennen, dass diese Ausführungsformen für blinde Fußgänger eine maßgebliche Behinderung der Zugänglichkeit darstellt. Aber einige Knotenpunktslösungen können die Erreichbarkeit steigern, in dem die Sicherheit erhöht und zugleich die Wartedauer reduziert werden. Die Überquerungsaufgabe für blinde Fußgänger wurde bereits in Untersuchungen von Guth 2005, Ashmead 2005 und Schroeder 2006 für beide Knotenpunktsformen ermittelt. Der Schwerpunkt dieses Projekts ist die Identifikation von Knotenpunktsüberquerungen von blinden Reisenden hinsichtlich des zumutbaren Risikos und der zumutbaren zeitlichen Einbußen.