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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64026

Intelligente Verkehrssysteme (Orig. franz./engl.: Numéro spécial: Systèmes de transport intelligents / Special issue: Intelligent transport systems)

Autoren
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Routes/Roads (2011) Nr. 351, 93 S., zahlr. B, T, Q

Diese Sonderausgabe der Zeitschrift Routes/Roads mit 9 Artikeln soll die IVS "entmythisieren": Die Artikel stellen praktische Anwendungsbeispiele vor, beispielsweise beim Verkehrsmanagement in verschiedenen europäischen Ländern (EasyWay-Programm, Artikel von Philippe Lemoine). IVS sammeln und bereiten Informationen auf und geben diese weiter, sodass den Verkehrsteilnehmern vor oder während der Fahrt immer zuverlässigere Angaben zur Verfügung gestellt werden können (Artikel von Peter Cullen und Graeme Scott). Eine der wichtigsten Herausforderungen besteht heute darin, die Servicekontinuität für den Verkehrsteilnehmer zu sichern, der die administrativen Grenzen nicht kennt. Dafür muss unter der Bewahrung der bereits vorgenommenen Investitionen der Informationsaustausch zwischen den Beteiligten harmonisiert und die Interoperabilität der Systeme erreicht werden. Genau darum geht es in dem Programm "e-call in Europa" (Artikel von Jean Seng), das allen in Not geratenen Fahrern beziehungsweise ihren Bordsystemen ermöglichen soll, einen geo-lokalisierten Notruf abzusetzen, der unabhängig vom Standort im europäischen Straßennetz von den Rettungsdiensten empfangen wird. Die Geo-Lokalisierung spielt eine entscheidende Rolle bei den IVS, und zwar nicht nur für den Notruf, sondern auch für andere Anwendungen; hier wären natürlich die Bereiche Logistik, Navigation und Führung zu nennen, aber auch die Sicherheit, beispielsweise durch Bordsysteme zur Geschwindigkeitsanpassung an die Umgebungsbedingungen (Artikel von John P. Wall). Mit den Technologien zur Ortung von Mobiltelefonen kann der Empfang von Verkehrsinformationen kostengünstig erheblich verbessert werden. Die sogenannten 2.0-Technologien revolutionieren die IVS und haben die Voraussetzungen für neue mobilitätsbezogene Dienstleistungen geschaffen, da sie die neuen Mobilitätsangebote und das "dritte Verkehrsmittel" (neben dem MIV (Motorisierter Individualverkehr) und ÖV (Öffentlicher Verkehr) der intermodale Verkehr) begleiten, wie in dem Artikel von Yannick Denis dargestellt. Neue Akteure erscheinen in der Verkehrswelt, beispielsweise die elektronische Maut und, in noch höherem Maße, die Systeme zur Dematerialisierung von Zahlungen.