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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64070

Niedrigrissige Hochleistungs-Brückentafeln aus Beton: Fallstudien über die ersten 6 Jahre (Orig. engl.: Low-cracking, high-performance concrete bridge decks: Case studies over first 6 years)

Autoren D. Darwin
J. Browning
W. Lindquist
Sachgebiete 15.3 Massivbrücken

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2202) S. 61-69, 10 B, 17 Q

Risse in Brückentafeln ermöglichen den Zutritt von Wasser und chemischen Enteisungsmitteln, was die Lebensdauer von Brückendecks verkürzt. Felduntersuchungen zeigen, dass das Problem seit den 1980er Jahren sich laufend verschärft hat. Derzeit ist eine zweiphasige, auf 10 Jahre angelegte gemeinsame Studie der University of Kansas in Verbindung mit 19 Straßenbauverwaltungen der Staaten und der US-Federal Highway Administration im Gang, die darauf abzielt, die Rissbildung in Brückentafeln zu minimieren. 20 Brückentafeln wurden bisher im Rahmen dieses Programms gebaut. Vergleiche mit konventionell hergestellten Brücken zeigen, dass die in die technischen Vorschriften für die niedrig rissige Bauweise aufgenommenen Techniken sehr erfolgreich bei der Reduzierung der Rissbildung sind. Sie zeigen auch, dass hochfester Beton mit hohem Ausbreitmaß zu stärkerer Rissbildung neigt als ein weniger hochfester Beton mit niedrigem Ausbreitmaß und dass außerdem die Kontrolle der Betontemperatur sowie die frühe Anwendung von Nachbehandlungsmaßnahmen während der Abbindezeit den negativen Auswirkungen von hohen Temperaturen während des Einbringens von Beton entgegenwirkt. Große Bedeutung kommt außerdem der Wahl geeigneter Unternehmer zu, die ihre Qualifikation für die Ausführung solcher Arbeiten durch Herstellung einer den neuen Vorschriften entsprechenden Probeplatte nachweisen sollten.