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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64109

Der Verkehr aus Sicht der Kinder: Schulwege von Primarschulkindern in der Schweiz (Forschungsauftrag SVI 2004/006)

Autoren R. Kaufmann-Hayoz
H. Hofmann
O. Tschopp
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2010, 181 S., zahlr. B, T, Q, Anhang, Beilage: CD-ROM (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1312)

Seit mehreren Jahren werden die Aneignung des öffentlichen Raums durch Kinder und ihr Mobilitätsverhalten vermehrt zum Studienobjekt der Planungs- und Verkehrswissenschaften sowie der Entwicklungspsychologie und Pädagogik. Ziel der Forschungsarbeit ist es, einen Beitrag zur besseren Berücksichtigung der Kinderinteressen in der verkehrsplanerischen Praxis zu leisten. Die Studie soll (a) eine praxisgerechte Zusammenfassung der vielfältigen Forschungsergebnisse aus den verschiedenen Disziplinen erarbeiten, (b) repräsentative und aktuelle Daten erheben und (c) anschauliche und konkrete Beschreibungen typischer Verhältnisse bei Schweizer Grundschulen geben. Die Fragestellungen fokussieren auf die Verkehrsgefahren auf dem Schulweg sowie deren Wahrnehmung durch Kinder und Eltern, die Art und Weise des Zurücklegens des Schulwegs (insbesondere die Verkehrsmittelwahl und deren Gründe), die Art und das Ausmaß der Bewegung der Kinder im Alltag sowie mögliche Maßnahmen zur Verbesserung des Verhältnisses von Kind und Verkehr insbesondere auf dem Schulweg. Das Untersuchungsprogramm beinhaltete sechs Arbeitsschritte: Literatur-Recherche und Auswertung bestehender Erhebungen, repräsentative Befragung von Eltern mit Kindern im Primarschulalter, verkehrstechnische Analysen und Video-Aufzeichnungen und Fallstudien über drei Primarschulen in der Deutschschweiz. 78,5 % aller Nennungen, wie die Kinder normalerweise den Schulweg zurücklegen, betreffen eine Mobilitätsform "aus eigener Kraft": 60,8 % das Gehen zu Fuß, 11,6 % das Fahrrad und 6,1 % fahrzeugähnliche Geräte (FäG). In der Deutschschweiz wurde im Vergleich zur Romandie und zum Tessin signifikant häufiger das Fahrrad genannt. Auf dem Land wurde das Fahrrad signifikant häufiger erwähnt als in den beiden anderen Siedlungstypen. 7,6 % aller Nennungen betreffen das Auto, wobei der Anteil im Tessin rund sechsmal so hoch ist wie in der Deutschschweiz.