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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64159

Verkehrslärm: Beeinträchtigungen und Minderungsstrategien

Autoren M. Jäcker-Cüppers
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Verkehr und Nachhaltigkeit. Berlin: Duncker & Humblot, 2010 (Vierteljahreshefte zur Wirtschaftsforschung H. 2010, 2) S. 77-93, 2 B, 2 T, zahlr. Q

Verkehrslärm ist nicht nur belästigend, sondern führt auch zu gesundheitlichen Risiken und damit zu hohen externen Kosten. Seine Bekämpfung ist daher ein dringendes Gebot der Umweltschutzpolitik. Dabei sind sowohl ordnungsrechtliche Instrumente zur Begrenzung der Emissionen und Immissionen sowie zunehmend auch ökonomische Instrumente einzusetzen. Das Hauptproblem bei der Lärmbekämpfung sind die schon seit langem bestehenden Verkehrswege und Flughäfen sowie die jeweiligen Bestandsflotten, da hierfür das ordnungsrechtliche Instrumentarium kaum entwickelt ist. Die aktuelle Lärmschutzpolitik ist deshalb - trotz der Fortschritte, die besonders bei der Bekämpfung des Schienenverkehrs- und Fluglärms erzielt wurden - unzureichend. Die einzelnen Lärmquellen werden zudem isoliert und in unterschiedlicher Form angegangen, eine kumulative Betrachtung von Mehrfachbelastungen findet nicht statt. Die verschiedenen Handlungsebenen der Lärmschutzpolitik (Gemeinden, Länder, Bund, EU etc.) sind zudem unzureichend abgestimmt. Im Artikel werden Vorschläge für eine integrierte und harmonisierte Lärmschutzstrategie vorgestellt und diskutiert, die auch den stärkeren Einsatz ökonomischer Instrumente zur Internalisierung externer Lärmkosten umfasst.