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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64266

Feinstaub und NO2: Entwicklung und Validierung einer Methode zur immissionsabhängigen dynamischen Verkehrssteuerung (Förderkennzeichen 205 45 130, UBA-FB 001366)

Autoren G. Ludes
B. Siebers
T. Kuhlbusch
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt, 2010, 132 S., zahlr. B, T, Q (Umweltbundesamt, Texte H. 2010, 25) (Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit)

In Hagen wurden in den letzten Jahren aufgrund des Inkrafttretens der 22. BImSchV (Bundes-Immissionschutzverordnung) umfangreiche lufthygienische Untersuchungen in Form von Messungen und Modellrechnungen durchgeführt. Hierbei ergaben sich für die Straßenzüge des Innenstadtrings und die Hauptzufahrtstraßen hohe Konzentrationen für Stickstoffdioxid und Feinstaub. Hauptverursacher ist erwartungsgemäß Straßenverkehr, insbesondere der Schwerlastverkehr. Das von der Projektgruppe zur Aufstellung des Luftreinhalte- und Aktionsplans Hagen Innenstadt festgelegte Maßnahmenkonzept sieht deshalb unter anderem ein Lkw-Routenkonzept und eine dynamisch, immissionsabhängige Verkehrssteuerung vor. In dem Forschungsprojekt werden die Funktionsfähigkeit und die lufthygienischen Auswirkungen einer immissionsabhängigen, dynamischen Verkehrssteuerung des Schwerlastverkehrs im Bereich des besonders kritisch belasteten Märkischen Rings untersucht. Das innovative Konzept sieht vor, dass durch das Steuerungsprogramm simDRIVE der Märkische Ring zeitlich befristet für den Schwerlastverkehr gesperrt wird, wenn in Abhängigkeit von Verkehrsaufkommen und den meteorologischen Austauschbedingungen kritische Immissionswerte prognostiziert werden. Während dieser Sperrzeiten wird der Schwerlastverkehr durch dynamische und statische Beschilderungen auf zuvor festgelegte Alternativstrecken geführt, um die Erreichbarkeit der gewünschten Ziele zu gewährleisten. Mit diesem Forschungsvorhaben soll Folgendes gezeigt werden: a) ob die für NO2 entwickelte Methode auch für die Reduzierung der Feinstaubbelastung angewendet werden kann, b) wie sich die Maßnahme auf die Immissionssituation in anderen lufthygienisch stark belasteten Straßen der Stadt Hagen auswirkt und c) ob eine Übertragung auf andere Städte möglich ist.