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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64294

Gleitskala für Unvorhergesehenes während des Projekt-Entwicklungsprozesses (Orig. engl.: Sliding-scale contingency for project development process)

Autoren S.D. Anderson
K.R. Molenaar
A.O. Olumide
Sachgebiete 1.0 Allgemeines

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2151) S. 21-27, 5 B, 2 T, 16 Q

Kostenschätzungen werden im Laufe eines Projektentwicklungsprozesses mit zunehmender Planungsgenauigkeit immer präziser. In einem frühen Stadium ist das Risiko für "Unvorhergesehenes" dabei jedoch noch sehr hoch. Den Planungsunsicherheiten wird versucht, durch Risikozuschläge (in der Position für "Unvorhergesehenes") Rechnung zu tragen. Potenzielle Risiken sollten deshalb so früh wie möglich während der Planung präzisiert und konkretisiert werden. Dadurch kann der Zuschlag für Unvorhergesehenes praktisch wie auf einer Gleitskala verringert werden (von ca. 20 auf ca. 0 %). In einer Studie wurde untersucht, wie derzeit in der Praxis mit diesem Prozess umgegangen wird. Dabei stieß man auf sehr unterschiedliche Methoden und Handhabungen, von traditionellen prozentualen Pauschalannahmen bis zu detaillierten Risikoanalysen. Bei der Mehrzahl der gebräuchlichen Methoden mangelt es jedoch an Struktur, Konsistenz oder beidem. In dieser Studie wurde nun eine "top-down"-Gleitskala für Techniken zur Abschätzung von Risikozuschlägen entwickelt, wobei der jeweiligen Projektkomplexität und den einzelnen Projektphasen Rechnung getragen wird. Hierfür wurden unter Verwendung der Delphi-Methode Gleitskalen-Grafiken für 3 Ebenen der Projektkomplexität erarbeitet. Vorrangiges Ziel ist dabei, eine konsistente logische Grundlage für Risikoabschätzungen bei Straßenbauprojekten sowie für die Annahme beziehungsweise Festsetzung eines angemessenen Zuschlags für Unvorhergesehenes bei Straßenbauprojekten zu erarbeiten und der Praxis zur Verfügung zu stellen.