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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64319

Inhärente Anforderung von Fahrradpendlern und Einflüsse des Geschlechts auf die Fahrradpendlerrate und die Unfallrate (Orig. engl.: Latent bicycle commuting demand and effects of gender on commuter cycling and accident rates)

Autoren F. Hall
H. Twaddle
B. Bracic
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2190) S. 28-36, 4 B, 3 T, 20 Q

Eine aktuelle Studie der Stadt Calgary, Kanada, zeigt, dass 75 % der innerstädtischen Fahrradpendler männlich sind. Das Ziel dieser Studie war es, nachzuweisen, ob diese Erkenntnis auch für Fahrradpendler zu einem Universitätscampus gilt, welcher gleichzeitig der zweitbeliebteste Punkt für Arbeitnehmer in der Stadt ist. Es sollen die Hemmnisse der Frauen gegenüber Radfahren und eine Maßzahl ermittelt werden, die den Frauenanteil des Fahrradpendelns erhöhen könnte. Es wurde eine Onlinebefragung durchgeführt, die es erlaubte, die Befragten zu klassifizieren in potenzielle, gelegentliche und regelmäßige Radfahrer. Als Ergebnis zeigte sich, dass Frauen zum potenziellen und gelegentlichen Radfahren tendieren, wohingegen Männer zum regelmäßigen Radfahren neigen. Dieses Ergebnis zeigt, dass sich die Fahrradpendlerrate erhöhen könnte, falls die Bedürfnisse der weiblichen Radfahrer umgesetzt würden. Die Erforschung der Radfahrhemmnisse zeigt, dass Frauen in den drei nachfolgenden Aspekten betroffener sind als Männer: Sicherheit beim Radfahren; das Mitführen von täglichen Gegenständen und die Möglichkeit, bei Ankunft das Haar in Position zu bringen. Beide Geschlechter zeigen den Wunsch nach Fahrradstreifen, mehr Radwegen und mehr direkte Fahrradrouten. Die Analyse von Stürzen und Kollisionen deutet an, dass die relative Anzahl der Stürze bei Frauen und Männern ähnlich ist, wohingegen die relative Anzahl der Kollisionen bei Männern höher ist.