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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64337

Computerunterstützte Sicherheitsüberprüfung von Straßen (Orig. engl.: Computer aided road safety inspections)

Autoren F. Nadler
G. Hauger
A. Yildiz
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
0.11 Datenverarbeitung
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

15th International Conference Road Safety on Four Continents RS5C, Abu Dhabi, United Arab Emirates, 28-30 March 2010: Conference proceedings. Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2010, CD-ROM, S. 482-49 82-493, 8 B, 4 Q

Road Safety Inspections (RSIs) sind ein vergleichsweise neues Verfahren, um sicherheitsrelevante Hinweise für Straßen zu erlangen. Im Rahmen eines EU-geförderten Projekts, an dem 14 Staaten teilnahmen, wurde für die Durchführung derartiger Überprüfungen ein Leitfaden entwickelt. Der 2006 erschienene Schlussbericht sagt, dass mit RSI ein Verfahren vorliege, mit dem eine Gruppe speziell ausgebildeter Fachleute das gesamte Straßennetz in einem zwei- bis vierjährigen Turnus untersuchen und Schwachstellen der Straßensicherheit aufzeigen könne. Das Verfahren ist jedoch sehr zeitaufwendig und nicht billig (ca. 1 000 € je km); daher wird es meist nur für kurze Straßenabschnitte mit hoher Unfalldichte angewendet. Der Bericht beschreibt eine österreichische Weiterentwicklung, mit der ein zwei- bis dreiköpfiges Team in einer Woche einschließlich aller Vor- und Nacharbeiten einen Abschnitt von 200 km Länge bearbeiten kann. Für Österreich bedeutete das, mit zwei Teams in fünf Wochen das gesamte Autobahnnetz von 2 000 km zu untersuchen. Wollte man das gesamte Fernstraßennetz von 38 000 km einbeziehen, bräuchte man sechs Teams; diese benötigten 200 Wochen, das entspräche einem Vierjahresturnus.