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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64464

Vergleichende Bewertung von Messsonden und Bohrkernen zur Bestimmung der Deckendicke von Betondecken aus Portlandzement (Orig. engl.: Evaluation of probing versus coring for determination of Portland cement concrete pavement thickness)

Autoren G.C. Whited
A.S. Hanna
G.W. Allison
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)
11.3 Betonstraßen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2152) S. 3-10, 5 B, 4 T, 6 Q

Das Wisconsin Department of Transportation (DOT / Straßenbauverwaltung) hat im Rahmen der Eigenüberwachung seit 1998 Messsonden an frischen Betondecken aus Portlandzement zur Bestimmung der Deckendicke genutzt. Hierbei wird mit einer stabförmigen Stahlsonde (Durchmesser 9,5 mm) die Schichtdicke des frisch eingebauten Betons gemessen. Zuvor dienten Bohrkerne zur Dickenbestimmung und zur Abrechnung. Der Einsatz der Messsonden ist zerstörungsfrei und mit finanziellen Vorteilen für die Straßenbauverwaltung verbunden, da die Kosten für die Bohrkernentnahme entfallen und sich der Aufwand für die Auftragsabwicklung reduziert. Der Einsatz der Messsonden gibt dem Auftragnehmer zudem sofortige Rückmeldung über die Deckendicke der gerade im Herstellungsprozess befindlichen Betondecke. Im Rahmen einer Studie wurde die Zuverlässigkeit der Sondenmessung zur Bestimmung der Deckendicke und der Einhaltung der vertraglich vereinbarten Leistung untersucht. Um entscheiden zu können, ob der Einsatz der Messsonden nach wie vor eine sinnvolle Prüfmethode für das Wisconsin DOT darstellt, wurden Schichtdickenmessungen an Bohrkernen mit Sondenmessungen an 12 Projekten - gebaut im Bundesstaat Wisconsin zwischen 2006 und 2008 - verglichen. Hierzu wurden die Mittelwerte gegenübergestellt, die statistisch abgeschätzten Unterschiede untersucht und eine statistische Analyse mit 95 % Vertrauensniveau vorgenommen. Dabei zeigte sich, dass das Messsondenverfahren ein geeignetes Verfahren zur Deckendickenbestimmung darstellt. Alle Messsondenergebnisse der Eigenüberwachung und mehr als 80 % der Wisconsin DOT Bohrkerne zeigten, dass die tatsächliche Deckendicke die geplante Solldicke übertraf.