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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64537

Wartezeit-Modelle für Fußgänger an einstreifigen Kreisverkehren bei "gemischtem Vorrecht" (Orig. engl.: Mixed-priority pedestrian delay models at single-lane roundabouts)

Autoren N.M. Rouphail
B.J. Schroeder
Sachgebiete 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege
5.11 Knotenpunkte
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2182) S. 129-138, 5 B, 3 T, 16 Q

Für verkehrsrechtlich eindeutige Vorrechtsregelungen an den Zu- und Abfahrten von Kreisverkehren (100 % Vorrecht für Fußgänger zum Beispiel auf Fußgänger-Überwegen (Zebrastreifen) oder Vorrecht für Fahrzeuge) gibt es Modelle für die Wartezeiten und die Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit des Kreisverkehrs. Gleichwohl gibt es insbesondere bei weiter abgesetzten Überwegen immer wieder Situationen, bei denen Fahrzeuge auf ihr Vorrecht verzichten oder Fußgänger trotz Vorrecht auf ausreichende Lücken warten. Für diese als "gemischtes Vorrecht" bezeichnete Verhaltensweisen haben die Autoren, basierend auf Testgängen mit blinden/sehbehinderten Personen an drei Kreisverkehren, ein Modell entwickelt, mit dem die Wartezeiten der Fußgänger berechnet werden können. Der Beitrag begründet zunächst, warum als Testpersonen Blinde ausgewählt wurden, beschreibt dann die Methodik der Messungen und stellt anschließend ausführlich das Modell vor.