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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64584

Neuerungen und Weiterentwicklung des deutschen Straßenzustands- und Wetter-Informations-Systems SWIS

Autoren T. Endrulat
R. Hagedorn
Sachgebiete 16.5 Meldedienste

Straßenverkehrstechnik 56 (2012) Nr. 1, S. 20-24, 10 B, 5 Q

Vor inzwischen mehr als 20 Jahren begann in Deutschland die Einrichtung eines Straßenzustands- und Wetter-Informations-Systems (SWIS). Damals wurden die Grundlagen für die gesamte Kette von der Beobachtung mit Glättemeldeanlagen, der Datenübermittlung und -verarbeitung bis hin zur Produktion und Verbreitung der eigentlichen Vorhersagen gelegt. Heute ist SWIS eine feste Größe im Winterdienst und unverzichtbar im täglichen Betrieb. Auch wenn die grundlegenden Vorhersageprodukte ihr Aussehen über die Jahre kaum verändert haben, so gab und gibt es doch zahlreiche Verbesserungen in der Produkterstellung, Schulung und praktischen Anwendung. Für die sinnvolle Darstellung dieser Vielzahl an Größen benötigt man natürlich auch entsprechende Präsentationsmittel. Über Internet oder Mobilfunk ist heute zu jeder Zeit der volle Zugriff auf das aktuelle Wettergeschehen und die Prognosen möglich. Generell kann festgestellt werden, dass die Entwicklungen in vier Richtungen gelaufen sind und lauten: Anschluss zwischen aktueller Beobachtung und Vorhersage durch moderne Nowcasting-Verfahren; Ensembletechnik zur Abschätzung der Vorhersageunsicherheiten und Ausdehnung der Vorhersagezeit für Planungszwecke über eine Woche hinaus; Generelle Verbesserung der Vorhersagen (allgemeine Wetter- und Straßenwettervorhersage); Verbesserung der Informationspräsentation. Ebenso generell gelten jedoch auch bei SWIS die Feststellungen, dass es trotz Akzeptanz der Wichtigkeit der Aussagen keine perfekte Vorhersage geben kann und dass mit den ständigen Verbesserungen gleichzeitig auch die Anforderungen weiter steigen. Es wird also keinen Stillstand in der Weiterentwicklung des Straßenzustands- und Wetter-Informations-Systems geben.