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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64686

Anpassung der Brücken an den Klimawandel (Orig. franz./engl.: Adaptation au changement climatique pour les ponts / Adaption to climate change for bridges)

Autoren
Sachgebiete 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen

La Defense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2011, 67 S., 4 B, zahlr. T. - ISBN 2-84060-241-5

Klimawandel ist zu einer weltweiten Besorgnis geworden. Phänomene wie Extremwetter, starke Regenfälle, Überflutungen, Stürme, Land-, Fels- und Schlammlawinen werden häufiger. Die AIPCR hat eine Umfrage durchgeführt, ob aus diesem Anlass in den Ländern schon Überlegungen angestellt oder Maßnahmen ergriffen werden, die den Entwurf und das Management von Brücken betreffen beziehungsweise ob vorhandene Richtlinien überarbeitet werden. Das gilt besonders hinsichtlich extremer Temperaturwechsel, der Wiederholungsrate extremer Ereignisse (Überflutung, Sturm), Erdbebenhäufigkeit und Sekundäreffekte (Erdrutsche, Tsunamis). Auskolkungsgefahren sind ein weiterer Aspekt. Die Länder Australien, Finnland, Deutschland, Italien, Japan, Litauen, Norwegen, Slowenien, Südafrika, Spanien, Schweiz, USA haben geantwortet; die Ergebnisse wurden aufbereitet und (zum Teil tabellarisch) wiedergegeben (zum Beispiel zu Art und Schweregrad einschlägiger Ereignisse, Wirkungen auf die Straßeninfrastruktur, regierungsseitige Gegenmaßnahmen etc.). Demnach gibt es zwar extreme Naturereignisse, aber die meisten Länder bringen sie nicht unbedingt mit dem Klimawandel in Zusammenhang. Das Komitee empfiehlt dennoch, dem Phänomen des Klimawandels bei Entwurf und Bau von Brücken künftig große Aufmerksamkeit zu widmen. Nur 5 Länder verfügen bisher über formale Definitionen des Klimawandels.