Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 64764

Geohydraulische Eigenschaften verdichteter Tone unter besonderer Berücksichtigung des ungesättigten Zustandes

Autoren E. Birle
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern

München: Zentrum Geotechnik, Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau der Technischen Universität München, 2012, VIII, 240 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau der Technischen Universität München H. 51). - ISBN 978-3-943683-00-4

Zur Beschreibung der Durchsickerung von Erdbauwerken mit grundwasserrelevanten Inhaltsstoffen (zum Beispiel Straßendämme, Lärm- und Sichtschutzwälle) müssen die hydraulischen Eigenschaften der Böden im ungesättigten Zustand beschrieben und bestimmt werden. Bei verdichteten Tonen ist dabei zu beachten, dass die hydraulischen Eigenschaften maßgebend vom Einbauzustand beeinflusst werden, da sich in Abhängigkeit vom Einbauwassergehalt und der Einbaudichte unterschiedliche Poren- und Aggregatstrukturen ergeben. Anhand von experimentellen Untersuchungen wird der Einfluss des Einbauzustands auf die Porengrößenverteilung, die Saugspannungs-Wassergehalts-Beziehung sowie die Durchlässigkeitseigenschaften verdichteter Tone studiert und beschrieben. Auf Grundlage der Ergebnisse wird eine Parameterregression dargestellt, mit der die Saugspannungs-Wassergehalts-Beziehung verdichteter Tone in der parametrisierten Form nach Van Genuchten unter Berücksichtigung der Durchlässigkeit im gesättigten Zustand abgeschätzt werden kann. Außerdem wird anhand einer 5 m hohen Versuchsschüttung, die aus einem organogenen Ton errichtet wurde, gezeigt, wie sich unterschiedliche Einbauwassergehalte auf den Wasserhaushalt und die Sickerwassermengen auswirken.