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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64777

Life-Cycle-Umweltanalyse zur Bewertung von Möglichkeiten der Deckenerneuerung (Orig. engl.: Life-cycle environmental analysis for evaluation of pavement rehabilitation options)

Autoren S.A. Cross
W.H. Chesner
H.G. Justus
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
12.1 Asphaltstraßen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2011 (Transportation Research Record (TRB) H. 2227) S. 43-52, 6 B, 5 T, 12 Q

Verkehrsingenieure, Planer und Politiker werden gegenwärtig mit Nachhaltigkeitsfragen wie Energieverbrauch, CO2-Emission und Einfluss auf die Gesundheit konfrontiert. Die Life-Cycle-Umweltanalyse (LCEA) ist eines der Werkzeuge, die diese Fragen ansprechen. LCEA unterscheidet sich von der traditionellen Umweltanalyse in der Weise, dass LCEA einen mehr übergreifenden, allgemeinen Blickwinkel zu den Umwelt- und Rohstoffanforderungen kennzeichnender Managemententscheidungen einnimmt. Dem gegenüber fokussiert sich die traditionelle Umweltanalyse allein auf besondere Einflüsse oder bezieht sich auf die unmittelbare örtliche Nähe. Für die Untersuchungen wurde das Computerprogramm "Pavement Life-Cycle Assessment Tool for Envoirmental and Economic Effects" (PaLATE) eingesetzt, um die Umwelteinflüsse aus dem "cold in-place recycling" (CIPR) mit den Umwelteinflüssen der konventionellen Methoden "3-inch mill and fill" (Fräsen und entsprechender Einbau von neuem Asphaltmischgut) und 3-inch Asphaltmischgut im Hocheinbau. Im Einzelnen wurden die Varianten: CIPR-4 - 4-inch (circa 10,1 cm) Fräsen und 1,5-inch (circa 3,8 cm) Mischgut im Hocheinbau; CIPR-4-AS - 4-inch (circa 10,1 cm) Fräsen und 1,5-inch (circa 3,8 cm) Mischgut im Hocheinbau mit Zusatz von 20 % Gesteinskörnung; Mill and fill - 3-inch (circa 7,6 cm) Fräsen und Einbau entsprechender Einbau in zwei Lagen; Hocheinbau - 3-inch (circa 7,6 cm) Asphaltmischgut im Hocheinbau in zwei Lagen untersucht. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial und die Grenzen der Life-Cycle-Umweltmodelle für die Verkehrspolitik des 21. Jahrhunderts auf. Die LCEA in Verbindung mit dem PaLATE-Modell gibt den Verkehrsbehörden die Möglichkeit den Energieverbrauch, die CO2-Emission und die gesundheitlichen Einflüsse in ihren Entscheidungsprozess einfließen zu lassen. Mit dem PaLATE-Modell werden über 90 % der gesamten Umweltbelastungen bei Verwendung von Bitumen erfasst. Aus der Life-Cycle-Betrachtung ist die CIPR-4 Anwendung als die Beste der vier Unterhaltungsverfahren einzustufen. Die Datenbasis des ebenfalls untersuchten Programms "economic input-output life-cycle assessment" (EIO-LCA) gibt dagegen keine ausreichende Genauigkeit für die LCEA.