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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64784

Anwendung des Analytischen Hierarchieprozesses zur Priorisierung von Unterhaltungsmaßnahmen auf Netzebene für Fahrbahnabschnitte mit multipler Schadensausprägung (Orig. engl.: Use of analytic hierarchy process to prioritize network-level maintenance of pavement segments with multiple distresses)

Autoren J. Farhan
T.F. Fwa
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2011 (Transportation Research Record (TRB) H. 2225) S. 11-20, 5 B, 5 T, 19 Q

Bei der Erhaltungsplanung auf Netzebene erfolgt die Priorisierung von Erhaltungsmaßnahmen üblicherweise durch eine Ermittlung relativer Prioritäten für Netzabschnitte mit einer Ausprägung mehrerer Zustandsmerkmale. Ein weit verbreitetes Vorgehen ist die Berechnung eines Prioritätsindexes mithilfe einer mathematisch-empirischen Funktion. Der berechnete nummerische Index beinhaltet keine eindeutige physikalische Aussage. Er gibt zudem nicht immer ausreichend die Intention der beabsichtigten Erhaltungsziele wieder. Zur Überwindung dieser Einschränkungen wurde die Methode des Analytischen Hierarchieprozesses (AHP) in das Pavement Management integriert. Sie wurde zunächst zur Ermittlung relativer Prioritäten der Unterhaltungsmaßnahmen für Abschnitte mit einer Ausprägung nur eines Zustandsmerkmals und unterschiedlicher Schadensintensität angewendet. Die Anwendung für Netzabschnitte mit multipler Schadensausprägung ist wesentlich komplexer. Hierbei müssen erheblich mehr Entscheidungsebenen und paarweise Vergleiche durchlaufen werden, da viele Zustandsmerkmale und Schadensintensitäten berücksichtigt werden müssen. Erläutert wird die Formulierung des Analytischen Hierarchieprozesses; eine dargestellte Beispielanwendung hat den Umfang von 30 Netzabschnitten mit multipler Zustandsausprägung. Die sich dabei ergebende Priorisierung wird verglichen mit einer Alternativlösung unter Verwendung der weit verbreiteten Unterhaltungsplanungsprozedur PAVER. Die Sinnhaftigkeit der Ergebnisse wird beurteilt durch einen Vergleich mit der Prioritätseinstufung nach der Methode der direkten Maßnahmenzuordnung, die als Referenzvorgehen betrachtet wird. Eine statistische Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass beide Verfahren, sowohl der Analytische Hierarchieprozess (AHP) als auch die PAVER-Methode, sehr ähnliche Priorisierungen erzeugen, die eine starke Korrelation zum Referenzvorgehen aufweisen. Die deutlich einfachere Vorgehensweise der PAVER-Methode beinhaltet allerdings einen erheblichen Vorteil gegenüber dem sehr komplexen AHP-Verfahren.