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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64884

Eignungsprüfungspraxis für temperaturabgesenkten Asphalt (Orig. engl.: Mix design practices for warm mix asphalt)

Autoren R. Bonaquist
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2011, 101 S., 42 B, 35 T, 26 Q, Anhang (NCHRP Report H. 691). - ISBN 978-0-309-15559-5

Der Bericht 691 (NCHRP-Projekt 09-43) beschreibt eine Methode für die Mischgut-Eignungsprüfung, die auf die besonderen Materialeigenschaften der temperaturabgesenkten Asphalte (warm mix asphalt - WMA) zugeschnitten ist. WMA bezeichnet Asphaltbeton-Mischgut, dass bei einer Temperatur von annähernd 28 °C (50 °F) oder kälter als bei den für Heißmischgut (HMA) üblichen Temperaturen hergestellt wird. Mit dem WMA sollen gegenüber HMA eine vergleichbare Festigkeit, Dauerhaftigkeit und Gebrauchseigenschaft erzielt werden. Das Ziel des Projekts war, Mischgut-Eignungsprüfungsverfahren und Untersuchungsmethoden zu entwickeln, die die gegenwärtige und zukünftige WMA-Technologie abdecken. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass nur geringe Änderungen gegenüber der üblicherweise angewendeten Eignungsprüfungsmethodik für die WMA-Mischungen notwendig sind. Die volumetrischen Eigenschaften des WMA sind mit denen des HMA unter Voraussetzung vergleichbar, wenn die Bindemittelabsorption kleiner als 1 % ist. Die Verdichtbarkeit, die Wasserempfindlichkeit und die Spurbildung werden mit WMA im Vergleich zu HMA bei Verwendung derselben Gesteinskörnungen und desselben Bindemittels wahrscheinlich verbessert. WMA mit niedrigen Temperaturen ist in Kombination mit Ausbauasphalt in der Verdichtbarkeit temperaturempfindlicher als HMA-Mischgut. Sehr niedrige WMA-Temperaturen können zu Mischungen mit einem unzulänglichen Widerstand gegenüber Verformungen führen. Im Bericht werden der Forschungsansatz, die Ergebnisse und deren Anwendung, eine Zusammenfassung und Empfehlungen aufgeführt. Zusätzlich ist der Anhang "Besondere Mischguteignungsprüfung-Betrachtungen und -methoden für WMA" als Entwurf beigefügt, um die Unterschiede zwischen der Eignungsprüfung von WMA und HMA zu zeigen. Der Anhang sollte bei Erprobungen der Auftraggeber und der Hersteller angewendet werden, um weitere Daten bereitzustellen, die zur Verbesserung der Eignungsprüfungsmethoden und -kriterien der WMA-Mischungen führen.