Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 64942

Wirksames Zurückdrängen von kurzen Fahrten (Orig. niederl.: Effectief terugdringen van korte ritten)

Autoren
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Ede, NL: CROW, 2011, 76 S., 22 B, 4 T, 26 Q, Anhang (CROW publicatie H. 310). - ISBN 978-90-6628-599-6

Mehr als 50 % aller Autofahrten in den Niederlanden entfallen auf kurze Fahrten, sind also Fahrten von unter 7,5 km Länge. Ziel dieser CROW-Veröffentlichung ist der Umstieg auf umweltschonende Verkehrsmittel wie das Fahrrad und in manchen Fällen eine verstärkte Nutzung des ÖPNV. Nach einer Analyse aller anfallenden Fahrten und der in Betracht kommenden Verkehrsgebiete werden abschnittweise einzelne Verkehrsbedarfe analysiert und konkrete Ansätze zur Verbesserung unterbreitet. Hierbei stellen sich vier typische Bedarfsformen heraus: Fahrten von Wohnort zur Arbeit und zurück, das Holen und Bringen der Kinder, das Erledigen von Einkäufen und Fahrten ins Stadtzentrum. Um das individuelle Verkehrsverhalten dauerhaft ändern zu können, erscheint es zumindest für die ersten beiden Fälle unabdingbar zu sein, dass die Arbeitgeber und die Schulen beziehungsweise Kindergärten mit in das Kalkül der Planer einbezogen werden. Sie können hier durch flexiblere Zeitabsprachen oder gesundheitsfördernde Anreizsysteme für Kinder und Arbeitnehmer gleichsam unterstützend mitwirken. Am Ende sollen so Autofahrten besser koordiniert, möglichst reduziert und wo möglich aufs Fahrrad umgestiegen werden. Bei den beiden Einkaufsfahrten sieht die Sache ein wenig anders aus. Hier werden zwar auch Verbesserungen etwa in Form von geschäftsnahen Fahrradabstellplätzen angeregt, doch ist den Autoren klar, dass das Auto das Fahrzeug für den klassischen Einkaufsverkehr ist. Hier regen sie an, die individuelle Sichtweise auf das Auto zu ändern. Statt eines ritualisierten Verkehrsverhaltens, wonach das Einkaufen immer mit dem Auto gekoppelt ist, öfter alternative Transportmöglichkeiten miteinbezogen werden sollten. Drei realisierte Praxisbeispiele aus den niederländischen Städten Breda, Alphen an den Rijn und Harderwijk runden diese Empfehlungen ab.