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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65194

Verändert die Einrichtung von Business Improvement Districts den Planungsprozess im Bereich der städtischen Verkehrsplanung?

Autoren K. Rothfuchs
U. Wilma
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

Straßenverkehrstechnik 56 (2012) Nr. 7, S. 419-423, 8 B, 3 Q

Seit circa zehn Jahren wird ernsthaft über die Umsetzung von Business Improvement Districts (kurz BID) in Deutschland diskutiert. In Hamburg ist 2005 das erste Gesetz zur alternativen Finanzierung von Projekten im öffentlichen Raum verabschiedet worden. Die Auswirkungen, auch auf die verkehrlichen Aspekte, wurden damals jedoch erheblich unterschätzt, da eine Rückschau zeigt, dass in den überwiegenden Fällen die Maßnahmen zur Aufwertung des öffentlichen Raums mit zentralen Veränderungen im verkehrlichen Bereich verbunden waren. Dies war aus fachlicher Sicht jedoch schon früh absehbar. Trotzdem wurden diese wichtigen Belange bei der Entwicklung des Planungsprozesses nicht ausreichend berücksichtigt. Dies lag zum einen an der Fehleinschätzung des Planungsumfangs, daneben war aber auch ein fehlendes, aktives Begleiten von Seiten der Verkehrsplanung zu beobachten. Aufgrund der zunehmenden Popularität von BID in Deutschland ist es dringend geboten, dass auch die Verkehrsplanung diesen Trend wahrnimmt und die Chancen und Risiken aus ihrer Sicht bewertet. Nach einer Problemanalyse und der Skizzierung von Zielen, die mit einem BID verfolgt werden, wird der grundsätzliche Ablauf den Planungsprozess verdeutlichen. Eine hierauf aufbauende Analyse beschreibt anschließend die Eingriffsmöglichkeiten und die Aufgaben der Verkehrsplanung im Verlauf eines BID. Zum Abschluss werden ausgesuchte Beispiele die Prozesse und Planungsergebnisse dokumentieren, um so die Potenziale aber auch die Risiken dieses neuen Instruments aus Sicht der Verkehrsplanung zu verdeutlichen.