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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65352

Verkehrssicherheit von schwächeren Verkehrsteilnehmern im Zusammenhang mit dem geringen Geräuschniveau von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben (BASt FE-Nr. 82.0379/2010)

Autoren B. Schlag
C. Schulze
K. Hagen
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Berlin: Forschungsvereinigung Automobiltechnik, 2012, 240 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (FAT-Schriftenreihe H. 245). - Online-Ressource: verfügbar unter:www.vda.de/de/publikationen/index.html

Verkehrssicherheit wird häufig über Unfälle und Beinahe-Unfälle definiert. Diese Definition ist vom Grundsatz her eine negative. Sichere Verkehrsprozesse zeichnen sich durch die Abwesenheit kritischer Ereignisse aus. Eine ebenso umfassende und damit äquivalente Definition positiven Charakters ("Soll" anstatt "Soll nicht") wird bislang nicht verwendet. Die bislang verfügbaren Erkenntnisse zur Unfallsituation alternativ angetriebener Fahrzeuge erlauben keine umfassende Abschätzung möglicher Auswirkungen der veränderten Wahrnehmungssituation auf die Verkehrssicherheit. Der Bericht beschreitet daher einen bislang wenig begangenen Pfad. Die Betrachtungen gehen zusätzlich von einer positiv definierten "Soll-Situation" in der Interaktion äußerer Verkehrsteilnehmer mit Fahrzeugen aus. Auf Grundlage der Soll-Situation werden die Auswirkungen veränderter Wahrnehmbarkeit von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb betrachtet. Der empirische Teil der vorliegenden Untersuchung beschäftigt sich folglich mit der auf die Fragestellung fokussierten Betrachtung der Interaktion von äußeren Verkehrsteilnehmern und Fahrzeugen, der Diskussion von typischen Konfliktkonstellationen sowie der Bewertung von wahrnehmungs- und verkehrssicherheitsorientierten Maßnahmen aus Sicht der äußeren Verkehrsteilnehmer. Das dazu verwendete methodische Repertoire umfasst spezifische Unfallanalysen, leitfadenbasierten Interviews mit Fokusgruppen und eine Onlinebefragung mit dem speziellen Ziel der Beurteilung einer breiten Auswahl möglicher Maßnahmen zur Verbesserung von Wahrnehmbarkeit und Verkehrssicherheit durch ein großes Probandenkollektiv.