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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65363

Benutzung von Feldbeobachtungen bei der Entwicklung eines Unfallvermeidungs-Systems für Rotlichtmissachtung auf Hauptverkehrsstraßen: Heranziehung von Lücken und Fahrzeugfolge-Merkmalen (Orig. engl.: Use of field observations in developing collision-avoidance system for arterial red light running: Factoring headway and vehicle-following characteristics)

Autoren L. Wang
L. Zhang
K. Zhou
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Intelligent transportation systems and vehicle-highway automation 2010. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2189) S. 78-88, 5 B, 5 T, 16 Q

Die Autoren gehen der These nach, dass Rotlichtmissachtungen auf Hauptverkehrsstraßen anders als auf Schnellverkehrsstraßen nicht darauf zurückzuführen sind, dass sich die Fahrzeuge in der sogenannten Dilemmazone befinden. Deshalb wurde mit neun Kameras und Schleifendetektoren in den Zufahrten einer Kreuzung in San Francisco das Fahrverhalten, speziell die Geschwindigkeiten, Abstände zum Vordermann und die Position in einer Kolonne im Verhältnis zum Zeitpunkt des Umspringens der Signale auf Gelb und zum Abstand zur Haltelinie zu diesem Zeitpunkt gemessen. Der Beitrag beschreibt die Messstelle und -durchführung sowie die Ergebnisse und deren (statistische) Aufarbeitung mit der generellen Bestätigung der Eingangsthese und der Feststellung, dass an der untersuchten Kreuzung der Abstand zum Vordermann und die Geschwindigkeit bei Rotlichtüberfahrungen eine große Rolle spielen, wobei 64 bis 88 % der Rotlichtmissachter noch sicher hätten bremsen können. Welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind, wird allerdings nicht erläutert.