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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65409

Ein geometrisch basiertes Modell zur Ableitung von Reibwerten bei Nässe aus der Textur

Autoren C.K. Schulze
Sachgebiete 14.1 Griffigkeit, Rauheit

Aachen: Institut für Straßenwesen, RWTH Aachen, 2011, 176 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Aachener Mitteilungen Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau Nr. 57). - ISBN 978-3-925163-46-8

ln der Arbeit wird ein Modell zur Ermittlung der Griffigkeit bei Nässe aus der Textur entwickelt. Zur griffigkeitsrelevanten Charakterisierung der Straßenoberfläche werden alle Rauheitselemente/-strukturen, die einen maßgebenden Einfluss auf die Griffigkeit haben, identifiziert und qualitativ durch Rauheitskenngrößen beschrieben. Auf zunächst theoretischer Ebene wird mittels einer Modellfunktion ein Zusammenhang zwischen den Rauheitskenngrößen und dem Reibwert einer Oberfläche formuliert. Zur Quantifizierung der Rauheitskenngrößen werden vier auf die Reifen-Fahrbahn-Reibung abgestimmte Texturdeskriptoren abgeleitet. Die Berechnung der Deskriptoren erfordert eine funktionale Teilung der Textur in einen Kontakt- und einen Dränagebereich und damit die Bestimmung der Eindringtiefe des Gummis in die Textur. Die Modellfunktion wird durch Einsetzen der Texturdeskriptoren in eine Regressionsfunktion überführt. Diese wird auf Basis einer Multiplen Linearen Regressionsanalyse berechnet. Die erforderliche empirische Datengrundlage wird an Probekörpern gewonnen. Es resultiert ein Modell, mit dem die Griffigkeit aus der Textur auf Grundlage der berechneten Regressionsfunktion und der beschriebenen Texturdeskriptoren bestimmt werden kann. Das Bestimmtheitsmaß der Regressionsfunktion beträgt R² = 0,90. Das entwickelte Modell liefert einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg zur berührungslosen Griffigkeitsmessung.