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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65429

Kragplattenbemessung bei Anprall auf Rückhaltesysteme

Autoren K. Hellmich
J. Stella
E. Stangl
Sachgebiete 0.8 Forschung und Entwicklung
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen

Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2010, 163 S., zahlr. B, T, Q, Anhang, Beilage: CD-ROM (Straßenforschung H. 594)

Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens "Rückhaltesysteme auf Brücken im Anfahrversuch" aus Österreich haben gezeigt, dass die tatsächlich auftretenden Kräfte bei einem Anprall auf ein Rückhaltesystem, welche in das Brückentragwerk eingeleitet werden, deutlich höher waren, als in den Normen angenommen. Ziel dieses Forschungsprojekts Nr. 3.284 "Kragplattenbemessung bei Anprall auf Rückhaltesysteme" ist es, Antworten auf die Fragestellungen zu finden, die sich wie folgt ergeben haben: Einteilung der Rückhaltesysteme in die Klassen der EN 1991-2, Abschätzung der auftretenden Lasten bei starren Systemen, Vorgehensweise bei der nachträglichen Ausstattung von bestehenden Brücken mit höherer oder sehr hoher Aufhaltestufe im Zuge von Generalsanierungen und Abschätzung der verbleibenden Sicherheit der Randleistenverankerung bei RVS gemäßer Ausführung und Ausrüstung mit dem Rückhaltesystem Kremsbarrier 1 RH 2. Die Einteilung der getesteten Rückhaltesysteme in die Klassen der ÖNORM EN 1991-2 hat gezeigt, dass die Anmerkung 3 im Abschnitt 4.7.3.3, welche nur die Empfehlung beinhaltet, auch Vertikalkräfte mit dem Wert 0,75*alpha(Index Qi)*Q(Index ik) = 0,75*1,0*300 = 225 kN zusätzlich zu den Horizontalkräften anzusetzen, nicht dem Mittelwert der Vertikalkräfte entspricht, die bei allen Versuchen festgestellt wurden. Es ist jedenfalls eine Vertikalkraft von 300 kN anzusetzen.