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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65627

Wiederverwendung von Asphaltgranulat aus offenporigem Asphalt in neuen offenporigen Asphaltdeckschichten (Orig. engl.: New life for porous asphalt RAP in new porous asphalt)

Autoren J. Voskuilen
F. Elzinga
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

11th International Conference on Asphalt Pavements, Nagoya, Japan, August 1 to 6, 2010: Proceedings. Lino Lakes, MN: International Society for Asphalt Pavements, 2011, CD-ROM, 10 S., 4 B, 9 T, 4 Q

Seit 1990 ist offenporiger Asphalt (PA/OPA) die Standarddeckschicht zur Lärmreduzierung in den Niederlanden. Die durchschnittlichen Liegedauern betragen dabei zwischen circa 12 Jahren für die Hauptfahrstreifen und 16 Jahren für die Überholfahrstreifen. Am Ende der Lebensdauer ist der Versagensmechanismus durch flächige Kornausbrüche ("Ravelling") gekennzeichnet. In der Vergangenheit konnte das abgefräste Asphaltgranulat aus offenporigen Deckschichten nur für Binder- und Tragschichten wiederverwendet werden, wobei eine 50%ige Zugabe seit den 1980er Jahren üblich ist. In Splittmastixdeckschichten und offenporigen Asphaltdeckschichten sind solche Zugaben seither nicht zugelassen, in Asphaltbetonen für Deckschichten in eingeschränktem Maße. Da offenporiger Asphalt aus sehr hochwertigen Baumaterialien besteht, ist das Ziel der Forschungsarbeit, über die berichtet wird, die hochwertige Wiederverwendung in neuen offenporigen Deckschichten und die Überprüfung der funktionalen Eigenschaften und der Dauerhaftigkeit der auf diesem Weg hergestellten offenporigen Deckschichten. Im Einzelnen werden dabei die Materialeigenschaften des eingesetzten (polymermodifizierten) Bitumens in Form von Nadelpenetration, Erweichungspunkt Ring und Kugel und Prüfungen mit dem Dynamischen Scherrheometer (DSR) untersucht. Vergleiche der Spaltzugfestigkeit und in diesem Zusammenhang auch die Empfindlichkeit gegenüber Wasser werden durchgeführt. Weiterhin werden am Mischgut vergleichende Versuche zur Anfälligkeit gegen Kornausbrüche mit dem Cantabro-Verfahren und dem sogenannten RSAT-Verfahren (Rotating Surface Abrasion Test) durchgeführt. An der fertigen Schicht werden zudem die Griffigkeit, die Wasserdurchlässigkeit und das Rollgeräusch mit dem CPX-Verfahren untersucht. Es wird zusätzlich empfohlen, die gebauten Teststrecken hinsichtlich ihres Langzeitverhaltens einem Monitoring zu unterziehen.