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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65700

Eine Analyse von Verkehrsdaten aus GPS- und GSM-Quellen mit der Drei-Phasen-Verkehrstheorie

Autoren S. Lorkowski
R.-P. Schäfer
S. Witte
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Straßenverkehrstechnik 56 (2012) Nr. 11, S. 712-718, 13 B, 21 Q

In dem Beitrag werden die dynamischen Verkehrsdatenquellen aus GPS-Fahrspuren und GSM-Mobiltelefonen (Daten aus dem Telekommunikationsnetz von Vodafone) untersucht, die in den Verkehrsdienst von TomTom ("HD Traffic") zur Erzeugung von Verkehrsinformationen einfließen. Es wird gezeigt, dass es diese Daten erlauben, die räumlich-zeitliche Struktur von Verkehrsmustern mit einer deutlich höheren Auflösung zu erkennen, als es bis dato möglich war. ln realem Verkehr besteht der gestaute Verkehr aus zwei Verkehrsphasen nach Kerners Drei-Phasen-Verkehrstheorie: synchronisierter Verkehr und sich bewegender breiter Stau. Der Beitrag zeigt, dass die Verkehrsdaten von TomTom eine qualitativ hochwertige Basis für die Entwicklung vieler neuer ITS-Anwendungen darstellen können. Dazu gehören beispielsweise Stauende-Information, Eingangsdaten für die Verkehrssteuerung, Hybrid-Antriebsstrategien in Fahrzeugen und die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. Werden die Verkehrsdaten von TomTom mit den Methoden der Drei-Phasen-Verkehrstheorie verarbeitet, ermöglicht dieses Vorgehen eine hochpräzise Bestimmung der räumlich-zeitlichen Struktur von Verkehrsmustern. Zusätzlich können die Verkehrsdaten von TomTom als empirische Datenbasis für die Verkehrsforschung und das Verkehrsmanagement dienen. Einige Beispiele für Verkehrsdaten aus mehreren Ländern runden den Beitrag ab.