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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65861

Laboruntersuchungen an Asphaltmischgut mit Zusätzen aus Polymeren und Zellulosefasern für den Bau von Offenporigen Asphaltdeckschichten (Orig. engl.: Laboratory investigation of open-graded friction-course mixtures containing polymers and cellulose fibers)

Autoren V.S. Punith
S.N. Suresha
S. Raju
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel)

Journal of Transportation Engineering 138 (2012) Nr. 1, S. 67-74, 5 B, 8 T, zahlr. Q

Einleitend wird auf verschiedene Forschungsnehmer hingewiesen, die sich in den letzten 20 Jahren mit der Zugabe unterschiedlicher Zusätze zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von Asphaltmischgut für Offenporige Asphaltdeckschichten beschäftigt haben. Laborprüfungen wurden durchgeführt, wobei verschiedene Asphaltmischungen auf ihre Gebrauchseigenschaften untersucht wurden. Als Grundbindemittel wurde ein Bitumen 60/70 verwendet; die Zusätze bestanden aus geschredderten Polyethylenen, Gummimehlen oder Zellulosefasern. Die Bindemittelmengen wurden jeweils mit 4,5, 5,0, 5,5 und 6,0 variiert. Die Zugabemenge an Zellulosefasern betrug 0,3 M.-%. Die Marshall-Probekörper wurden sowohl mit 25 Schlägen pro Seite als auch einseitig mit 50 Schlägen hergestellt. Der Hohlraumgehalt aller Asphaltmischungen wurde so gewählt, dass der Hohlraumgehalt am Marshall-Probekörper zwischen 18 und 22 Vol.-% lag. Daran wurden die volumetrischen Kennwerte (Hohlraumgehalt, fiktiver Hohlraumgehalt, Hohlraumausfüllungsgrad) bestimmt und die technologischen Eigenschaften u. a. im Hinblick auf Abrieb (Cantabro Test), Wasserdurchlässigkeit, Spaltzugfestigkeit nach ASTM D4123 ermittelt. Der Spurbildungsversuch wurde an Asphaltplatten 300 x 150 x 50 mm³ und die Griffigkeit mit dem Griffigkeitsmessgerät an ASTM 1993 durchgeführt. Die Ergebnisse an den verschiedenen Asphaltmischgutproben wurden grafisch dargestellt und jeweils die besonderen Vorteile herausgestellt, wobei die Mischungen mit polymermodifizierten Bindemitteln günstiger beurteilt worden sind. Ergebnisse von Marshall-Probekörpern mit einseitiger Schlagbeanspruchung (50 Schläge) lassen nach Meinung der Autoren die Zusammenhänge bei der Bewertung der Gebrauchseigenschaften besser erkennen.