Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 65863

Einflüsse der Asphaltverarbeitungstemperaturen auf Bindemittelalterung und Mischgutfließzahl viskositätsverminderten Asphaltmischguts (Orig. engl.: Impacts of WMA production temperatures on binder aging and mixture flow number)

Autoren E. Mahmoud
A. Hanz
H. Bahia
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Asphalt Paving Technology 2011. Tampa, Florida, March 27-30, 2011. Lino Lakes, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2011 (Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists Bd. 80) S. 459-490, 12 B, 3 T, 13 Q

Mit dem Einsatz viskositätsverminderter Asphaltmischgüter (WMA) sind geringere Verarbeitungstemperaturen und damit Vorteile für die Umwelt verbundenen. Allerdings müssen die WMA aus Sicht der Dauerhaftigkeit mindestens die Performance-Eigenschaften der konventionellen Heißasphalte (HMA) erreichen. Aus diesem Grund werden Verfahren benötigt, mit denen die Einflüsse der Verarbeitungstemperaturen sowohl auf die Mischgut- als auch die Performance-Eigenschaften im Rahmen der Eignungsnachweise berücksichtigt werden können. In dieser sehr ausführlichen Studie wird dem Einfluss der verringerten Verarbeitungstemperaturen auf die Kurzzeitalterung nachgegangen. Hierzu werden zwei verschiedene Bindemittel und, neben der Kontrollvariante, Varianten mit drei verschiedenen Additiven untersucht. Zur Simulation der Kurzzeitalterung wurde der RTFOT (Rolling Thin Film Oven Test) bei 163, 120 und 105 °C eingesetzt. Die Beurteilung erfolgte mithilfe des DSR (Dynamischer Scherrheometer) und des BBR (Bending Beam Rheometer). Neben der DSR-Standardauswertung wurde auch der Multiple Stress Creep Recovery (MSCR) Test bei 64 °C eingesetzt. Die Performance-Eigenschaften bei mittleren und niedrigen Temperaturen wurden unter Verwendung des RTFOT und Ermüdungs- sowie Tieftemperatur-Parameter unter Verwendung des PAV gealterten Bindemittels bewertet. Daneben wurden auch Asphaltmischgutvarianten (HMA und WMA) mithilfe des Repeated Load Permanent Deformation (RLPD) Tests (AASHTO TP 79-10) anhand der Mischgutfließzahl (FN), der Anzahl der Lastwiederholungen, an dem die Zuwachsrate der bleibenden Verformung minimal wird, bewertet. Die Autoren resümieren die Untersuchungsergebnisse in der Weise, dass für WMA Mindest-Verarbeitungstemperaturen einzuhalten sind, um eine adäquate Performance in situ gewährleiten zu können. Im Anschluss an den Beitrag ist die Diskussion mit dem Auditorium niedergeschrieben.