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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66041

Eine analytische Methode zur Schätzung der Wirkungen der Priorisierung des öffentlichen Verkehrs auf Fahrzeugverspätung (Orig. engl.: Analytical method for estimating the impact of transit signal priority on vehicle delay)

Autoren B.R. Hellinga
Z.R. Abdy
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Journal of Transportation Engineering 137 (2011) Nr. 8, S. 589-600, 9 B, 4 T, zahlr. Q

Verkehrsbetriebe versuchen immer öfter den Service zu verbessern, indem sie über den Einsatz von Bevorrechtigung an Lichtsignalanlagen nachdenken. Die Wirkungen einer solchen Bevorrechtigung auf den Verkehrsstrom und den Service ist dabei eine Funktion einer Vielzahl von Parametern wie der Geometrie der Kreuzung, der Steuerung, der Verkehrsnachfrage, der Bevorrechtigungsstrategie, der Ankunftszeit der Fahrzeuge uns so weiter. Jüngere Studien haben gezeigt, dass die Wirkungen auf Personen- oder Fahrzeugverzögerungen, abhängig von diesen Faktoren durchaus positiv oder negativ sein können. Darüber hinaus ist es oft so, dass aufgrund finanzieller Beschränkungen die Bevorrechtigungen oftmals nur an einem Teil der möglichen Kreuzungen eingesetzt werden. So besteht die Notwendigkeit, die Wirkungen der Bevorrechtigung vor einem Einsatz zu prüfen, um festzustellen, an welcher Kreuzung ein Einsatz übergeordnet sinnvoll ist. Im Artikel wird eine analytische Methode zur Berechnung der Wirkungen an einem einzelnen Knoten vorgestellt und die Berechnungsergebnisse dieses Modells mit den Ergebnissen einer Mikrosimulation (VISSIM) gegenübergestellt. Die Autoren halten fest, dass die Ergebnisse beider Werkzeuge sehr ähnlich sind, die Aufwände beim analytischen Modell aber sehr viel geringer, sodass mit diesem Werkzeug eine einfache Möglichkeit zur Schätzung der Wirkungen vorliegt.