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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66076

Wasserempfindlichkeit von Sand: Vorteile, Wirkung und Risiken des Schüttel-Abriebverfahrens

Autoren J.J. Völkl
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung

Straße und Autobahn 64 (2013) Nr. 2, S. 53-59, 12 B, 1 T, 5 Q

Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist das Schüttel-Abriebverfahren, welches am Prüfamt für bituminöse Baustoffe der Technischen Universität München entwickelt wurde, zur Bestimmung der Wasserempfindlichkeit von feinen Gesteinskörnungen (Sanden) lediglich in Bayern angewendet worden. Verschiedene Forschungsarbeiten zeigten, dass das Schüttel-Abriebverfahren gegenüber dem bis zur Einführung der Europäischen Normen in Deutschland angewandten Prüfverfahren als vorteilhaft anzusehen ist. Aus diesem Grund ist das Schüttel-Abriebverfahren als Teil 6.6.3 in die TP Gestein-StB aufgenommen worden. In den TL Gestein-StB 04, Ausgabe 2004/Fassung 2007 wurde festgelegt, dass die Wasserempfindlichkeit von feinen Gesteinskörnungen und Gesteinskörnungsgemischen gemäß TP Gestein-StB, Teil 6.6.3, zu bestimmen und das Ergebnis anzugeben ist. Zur einheitlichen Anwendung ist ein Ringversuch mit 16 Prüfinstituten mit einer vorausgehenden, zentralen Laborantenschulung durchgeführt worden, bei dem die neu erarbeitete Arbeitsanleitung Grundlage der Bestimmung der Wasserempfindlichkeit war. Die Ergebnisse zeigen, dass das Schüttel-Abriebverfahren die Möglichkeit hat, den Einfluss der feinen Gesteinskörnungen differenzierter hinsichtlich der Wasserempfindlichkeit im Zusammenspiel mit Bitumen zu untersuchen. Durch die Ergebnisse des Ringversuchs und einer bundesweiten zentralen, anonymisierten Datenerfassung sollen die Beschreibung der feinen Gesteinskörnungen und deren Anwendungsmöglichkeiten verbessert werden.